Vortrag
: On Rules And Monsters

Der erste in einer Reihe von einmal im Monat stattfindenden Vorträgen und Lesungen zu Genrefilmen, populärer Literatur und Subtext-Exegesen. Benjamin Moldenhauer wird ein paar einführende Worte zur fantastischen Kunst sprechen und versuchen, anhand des Horrorklassikers „The Exorzist“ deutlich zu machen, dass auch die vorgeblich reaktionärsten Ferkelfilme in ihrer Eigenschaft als ambivalente Kunstwerke verschiedene Lesarten zulassen.

Christoph Spehr (Redakteur der Alaska) war bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen, spricht aber vermutlich über „Harry Potter“: „Abgesehen davon, dass Harry, Ron und Hermione ganz nebenbei das auch vom FBI empfohlene ‚Buddy-Prinzip‘ verkörpern – du musst Erwachsenen nicht die Wahrheit sagen, aber deine Freunde müssen wissen, wo du bist –, arbeiten sie sich ausgiebig durch die Probleme gemischter Bündnisse und freier Kooperation. Sie kämpfen um Anerkennung und Loyalität in der Differenz. Mit Institutionen lässt sich nicht zurechtkommen, wenn man immer die Wahrheit sagt.“

Lisa Kuppler vom Krimibüro Berlin wird Fanfiction zu „Harry Potter“ und vor allem zu „Herr der Ringe“ vorstellen. Mit der Fanfiction verschiebt sich der Fokus von der Bedeutung auf die Lust am Text: Es ist nicht mehr maßgeblich, was der Text „wirklich bedeutet“, sondern wie sich durch ein Neu-, Um- und Weiterschreiben die Lust am Text verstärken lässt.

Montag, 20 Uhr, Paradox