unterm strich
:

Hamburg im Udo-Jürgens-Fieber: Das Musical „Ich war noch niemals in New York“ mit den größten Hits des österreichischen Komponisten und Musikers hat am Sonntagabend Weltpremiere auf der Reeperbahn gefeiert. 38 Darsteller zwischen 14 und 75 Jahren brachten Lieder wie „Aber bitte mit Sahne“, „Siebzehn Jahr, blondes Haar“ oder „Mit 66 Jahren“ auf die Bühne des Operettenhauses. „Wir sprechen Gefühle an von Lachen bis Weinen. Die gesamte Skala, die ein Mensch so drauf hat. Das ist typisch für meine Musik und Konzerte“, sagte Jürgens.

Einem der wichtigsten Künstler der deutschen Renaissance widmet sich eine große Schau in Karlsruhe in den kommenden Monaten. Unter dem Titel „Grünewald und seine Zeit“ zeigt die Staatlichen Kunsthalle ab kommenden Freitag (7. Dezember) rund 160 Werke, die die herausragende Stellung von Matthias Grünewald (1475 bis 1528) beleuchten sollen. Seinen Werken werden Arbeiten anderer Künstler jener Epoche gegenübergestellt – von Albrecht Dürer über Hans Baldung Grien bis hin zu Lucas Cranach dem Älteren.

Der Anspruch des neuen Museums Gunzenhauser in Chemnitz ist international – seine Eröffnung begann aber eher provinziell: Beim Festakt im Opernhaus der Stadt wurden die rund 700 geladenen Gäste am Samstag von einer weiblichen Stimme aus dem Lautsprecher ermahnt. „Bitte erheben Sie sich von den Plätzen und klatschen Sie, wenn der Bundespräsident den Saal betritt“, hieß es in der Regieanweisung. Die Besucher schüttelten die Köpfe, es gab auch Gelächter. Als Horst Köhler schließlich erschien, lief es dann so, wie von der Regie gewünscht.