hamburg heute
: Auf der Suche nach dem Stadtprofil

Im Kulturwerk West in Altona diskutieren Architekten über Hamburgs neues Gesicht

Hamburgs architektonische Stadtentwicklung befindet sich im Umbruch. Die Europapassage steht und der Jungfernstieg glänzt mit einem neuen Erscheinungsbild. Nun wendet sich der Blick der Architekten in die andere Richtung, hinaus zur Elbe. Hier wird die Hafencity geplant und gebaut. Nach Ansicht der Stadt werden die vielen verschiedenen Bauprojekte auf der 155 Hektar großen Insel zwischen Elbe und Speicherstadt das Erscheinungsbild der Hansestadt bereichern – für Kritiker der baulichen Maßnahmen erscheint das Wort „verändern“ passender. Denn es stellt sich die Frage, ob die Pläne für die neuen Bauten durch Extravaganz und Futurismus bestechen oder ob sie das bisherige Stadtbild übertünchen.

Das Kulturwerk West will heute darüber diskutieren, ob eine Architektur der Superlative in Hamburg nötig ist, die Stadt so im „Wettbewerb der Metropolen“ punkten kann, oder ob nicht das traditionelle Stadtprofil als Aushängeschild ausreicht. Hamburger Architekten, darunter Hadi Teherani, der die Pläne für die bewohnbare Brücke „Living Bridge“, entworfen hat, der ehemalige Präsident des Bundes Deutscher Architekten, Volkwin Marg, und Architekturkritiker Gert Kähler sind bei dieser Veranstaltung mit dem Titel „Die Stadt ist kein Architekturzoo“ zu Gast. MWÜ

Die Diskussionsrunde beginnt um 20 Uhr im Kulturwerk West, Große Bergstraße 162, und kostet 3 Euro Eintritt.