CHAMPIONS LEAGUE: MANCHESTER IM FUSSBALLTIEF
: Besiegt vom FC Baselona

Ein Kommentator, der den Namen „Pinkman“ trägt – das ist eine Figur aus der grandiosen US-Serie „Breaking Bad“ –, weiß, was für eine Spielzeit Manchester United jetzt noch bevorsteht: eine „piss-poor season“. Das muss man nicht übersetzen, um zu verstehen, was die United-Fans, die die Seiten des Guardian mit ihrem Unmut zumüllen, gerade bewegt. Sie sind frustriert vom Aus in der Champions-League-Vorrunde. Am Mittwochabend verlor das Team von Coach „Fergie“ Ferguson gegen den FC Basel, gegen Schweizer, von denen man auf der Insel angenommen hatte, dass sie nur im Eisstockschießen gut sind. Aber doch nicht im Toreschießen! Und dann ist auch noch Manchester City, souveräner Tabellenführer in der Premier League und Spielobjekt eines milliardenschweren Scheichs raus aus der Eliteliga. Was ist da los? Liegt der englische Fußball nun darnieder? Nun ja, erstaunlich ist es schon, dass nicht Wayne „Dickerchen“ Rooney (Foto: dapd) und seine Red Devils im Achtelfinale stehen, sondern so komische Teams wie Hapoel Nikosia, St. Petersburg – und Basel, die, seitdem Trainer Thorsten Fink den Verein gen Hamburg verlassen hat, noch stärker geworden sind. ManU ist das Malheur mit dem frühen Aus das letzte Mal 2005 passiert; fünfmal stand man im Endspiel, und jetzt das. F**k! Ganz anderes bewegt derweil Ajax Amsterdam. Die sind durch ein 7:1 (sic!) von Lyon über Dinamo Zagreb noch rausgeflogen aus der Champions League. Schon kursieren die ersten „Manipulationsgerüchte“. Die sind vielleicht gar nicht so weit hergeholt, denn der Dinamo-Boss, Zdravko Mamic, ist ein Strizzi allererster Güte. Er nennt Journalisten gern „Motherfucker“ und hat sogar seine eigenen Ultras („Bad Blue Boys“) gegen sich aufgebracht. Gestern hat er erst mal Trainer Krunoslav Jurcic entlassen. MARKUS VÖLKER