Zu teuer zum Leben

VORSTOSS Landtag in Hannover will Spekulation mit Immobilien auf ostfriesischen Inseln ausbremsen

Die Gemeinden der ostfriesischen Inseln sollen bessere Steuerungsmöglichkeiten bei der Wohnungspolitik erhalten. Der Landtag in Hannover forderte am Mittwoch daher ein entsprechendes Handlungskonzept von der Landesregierung. Die Insulaner könnten Dauerwohnraum kaum noch bezahlen, sagte der SPD-Abgeordnete Holger Heymann. „Spekulanten dürfen nicht dafür sorgen, dass Familien dort keinen Wohnraum mehr finden.“

Es gebe auf den Inseln immer mehr Zweitwohnungen, die nur wenige Wochen im Jahr bewohnt werden, kritisierte aber auch die CDU. „Investoren erwerben immer öfter ältere Häuser mit Dauerwohnungen und brechen sie ab“, so der CDU-Abgeordnete Burkhard Jasper. Danach entstünden Apartmenthäuser mit Eigentumswohnungen, die die meiste Zeit leer stünden. Sogenanntes Bruchteilseigentum sollte daher einer Genehmigungspflicht unterliegen. Die FDP signalisierte Unterstützung für die Initiative.  (dpa)