IN ALLER KÜRZE

Hundefeinde legen präparierte Köder aus

Hundehasser haben in Bremen präparierte Köder ausgelegt. In einem Blumenbeet wurden Wurststücke entdeckt, die mit spitzen Nadeln gespickt waren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Zwei Hundehalter konnten gerade noch verhindern, dass ihre Tiere davon fraßen, sie alarmierten die Polizei. Die Beamten fanden noch mehrere präparierte Köder und stellte sie zur Untersuchung sicher. Die Polizei rät Tierbesitzern beim Gassigehen mit ihrem Hund nun zu erhöhter Wachsamkeit.  (dpa)

Bremer Friedenspreis verliehen

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und das Mütterzentrum im Bremer Stadtteil Osterholz-Tenever haben den Kultur- und Friedenspreis der Villa Ichon bekommen. Die in diesem Jahr insgesamt mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihnen im Bremer Rathaus für ihre Arbeit mit Menschen unterschiedlicher Herkunft übergeben. Kammerphilharmonie und Mütterzentrum organisierten in dieser Hinsicht eine kulturelle Friedensarbeit, lobte Klaus Hübotter vom Kulturzentrum Villa Ichon. So inszeniert die Kammerphilharmonie regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen der Gesamtschule Bremen-Ost „Stadtteil-Opern“, in diesem Jahr zu Persien. Im Mütterzentrum wird dafür nicht nur zugearbeitet, was Kostüme und landestypische Speisen angeht. Dort treffen sich auch seit Jahren Frauen, um mit- und voneinander zu lernen. Im vergangenen Jahr ging der Preis an den Schriftsteller Kurt Nelhiebel.  (epd)

Ärzte und Kammer streiten über Sterbehilfe

Der Bundesärztekammer ist bisher noch kein Fall von ärztlich assistiertem Suizid in Deutschland bekannt geworden. Die Kammer bekomme in dieser Hinsicht „nur sehr wenige Meldungen“, sagte ihr Präsident Frank Ulrich Montgomery am Samstag bei einer Podiumsdiskussion zum Abschluss des 9. Bremer Kongresses für Palliativmedizin. „Und wir haben bei den wenigen Meldungen immer mit den Ärzten geredet und es war nie ein assistierter Suizid.“ Die Ärzteschaft hatte 2011 in ihrer Berufsordnung beschlossen, Ärzte „dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten“. Die Mediziner gehen damit in ihrem Berufsrecht weiter als der Gesetzgeber. Der Bremer Palliativmediziner und Kongressleiter Hans-Joachim Willenbrink kritisierte das Verbot eines ärztlich assistierten Suizids durch die Bundesärztekammer und plädierte dafür, die Entscheidung für oder gegen ärztliche Hilfe beim Suizid dem behandelnden Mediziner zu überlassen.  (epd)