Entlassung auch ohne Mindestlohn

betr.: „Billig-Post kündigt Entlassungen an“, taz vom 5. 12. 07

Ich finde das Wort vom „brutalen Erpressungsversuch“ von Gregor Gysi wenig hilfreich. Ein Erpressungsversuch setzt Erpressungspotenzial voraus. Nun hätte es diese Entlassungen auch ohne Mindestlohn gegeben, als Folge der im großen Stil erfolgten Aufkäufe.

Des Weiteren: Sind jetzt mehr oder weniger Briefe zuzustellen? Gibt es mehr oder weniger Arbeit? Nicht jede prekäre Beschäftigung ist sinnvoll, vor allem dann nicht, wenn Sie anderswo anständig bezahlte Arbeit vernichtet. Gerade das ist ja der Sinn der Mindestlöhne.

MANFRED COMES, Frankfurt am Main

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