Südkorea kämpft gegen Ölpest

SEOUL dpa ■ Zwei Tage nach dem Tankerunglück vor der südkoreanischen Küste kämpfen Reinigungstruppen und Helfer gegen die bisher schlimmste Ölpest des Landes. Aus dem havarierten Großtanker „Hebei Spirit“ waren etwa 10.500 Tonnen Rohöl ausgelaufen. Am Sonntag waren nach Angaben der koreanischen Küstenwache in Inchon mehr als 6.800 Menschen im Einsatz, um die Ölschicht im Gelben Meer abzutragen und die Strände zu säubern. Auf mindestens 17 Kilometer Länge und 10 Meter Breite habe sich am Ufer zäher Ölschlick angesammelt. Die Lage in dem rund 120 Kilometer südlich von Seoul entfernten Landkreis Taean wurde offiziell als Katastrophe eingestuft. Die Strände der Gegend sind als Erholungsgebiet beliebt. Von der Katastrophe ist auch ein Meerespark bedroht. Am Freitag war der Tanker von einem antriebslosen Lastkahn gerammt worden. Ein Kran auf dem Kahn riss dabei drei Löcher in die Außenwand des Tankers.