Springer bereitet PIN-Pleite vor

BERLIN rtr ■ Nach der Niederlage im Kampf gegen den Post-Mindestlohn erwägt der Axel Springer Verlag die Schließung seiner Brieftochter PIN. Verlagschef Mathias Döpfner habe sich in den vergangenen Tagen im Aufsichtsrat die Rückendeckung geholt, um die PIN Group wenn nötig in die Insolvenz schicken zu können, berichtete am Wochenende der Spiegel. Darüber solle am Montag im Aufsichtsrat beraten werden. Es müsse geklärt werden, ob der Verlag noch mal Geld nachschießt, um die PIN Group zu retten. Angeblich fehlen 10 Millionen Euro. PIN den Geldhahn zuzudrehen wäre die kostengünstigste Art, das Geschäft zu beenden, hieß es in Springer-Kreisen. Auch der Focus berichtete, Döpfner neige zur Schließung von PIN. 9.000 Mitarbeiter verlören ihre Stelle. Man befasse „sich ernsthaft mit allen Optionen“, so Edda Fels, Sprecherin des Axel Springer Konzerns. Die Post erklärte derweil, sie sei zur Übernahme von PIN-Mitarbeitern bereit.