Waldschrat mit Therapeutenausbildung
: William Fitzsimmons

Es ist schon ein bisschen eigenartig, dass ausgerechnet dieser schratige Herr, der mit weicher Stimme zumindest vordergründig unspektakuläre Lieder singt, sich anschickt, die Welt zu erobern. Sogar der Prinz kürte seinen Auftritt in Bremen zum Konzert des Monats.

Vielleicht ist es aber gerade der Umstand, dass er nicht davor zurückschreckt, auch mal vom Windelnwechseln zu singen, wenn er nicht die großen Themen von Schuld und Vergebung behandelt, der ihm ein stetig wachsendes Publikum beschert. Geht schließlich eine Menge Menschen an. Vielleicht ist es ja sein im Psychologiestudium erworbenes Einfühlungsvermögen, das im Verein mit einer dezenten Folk-Variante mit Elektroniksprengseln die Ohren erobert. Oder natürlich das prominente Erscheinen einiger seiner Songs in der amerikanischen TV-Serie „Grey’s Anatomy“, aber das ist natürlich nur Spekulation.

Fest steht, dass es morgen Abend im Schlachthof einen ziemlich kuschligen Abend gibt, wie er bestens zur Saison passen dürfte.  ASL

■ Freitag, 20 Uhr, Schlachthof