NEU IM KINO
: Diese Woche frisch

Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Ein Film wie eine Zündschnur: Schon in der alten „Mission: Impossible“-Serie, die im deutschen Fernsehen aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen den Titel „Kobra, übernehmen Sie!“ bekam, bestand die Titelsequenz aus flott geschnittenen Actionszenen, vor denen im Vordergrund eine animierte Zündschnur abbrannte, immer von links nach rechts, im Takt der treibenden Musik von Lalo Schifrin. Das trommelnde, scharf segmentierte Thema und die Zündschnur sind das Emblem der Mission-Impossible-Marke.

Zusammen drückt sich in ihnen aus, um was es immer wieder geht, Folge für Folge und seit 1996 eben auch Film für Film: Es muss etwas getan werden, und zwar schnell. In kaum einem anderen Film verging 2011 die Zeit so schnell wie in den 133 Minuten von „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“. Denn die vierte Leinwandfolge der Serie, wieder von Tom Cruise als Produzent und Hauptdarsteller verantwortet, beherzigt die oberste Regel des Actionkinos: Action ist Thema und Methode zugleich. Der Film überwältigt mit schier atemloser Aktion, den Plot vergisst man, noch während er sich vor einem entfaltet. In 20 Kinos