… „Paris Hilton“?
: Gute Frage!

Eben: Um zu wissen, was „Paris Hilton“ macht, müsste man erst mal wissen, wer „Paris Hilton“ überhaupt ist. Klar, Paris, da haben viele von uns schon ein paar schöne Tage verbracht, wenn auch vielleicht nicht im Hilton. Apropos: In Berlin gibt es auch so ein Hotel in einem furchtbar hässlichen Gebäude am Gendarmenmarkt, Typ späte DDR. Wo waren wir stehen geblieben?

Genau: „Paris Hilton“. Das soll eine junge Frau aus den USA sein. Andere Medien haben viel über sie geschrieben in den vergangenen Tagen, weil „Paris Hilton“ in Berlin ist. Das allein wäre noch keine Nachricht wert: Jeder von uns kennt Leute, die mal zu Besuch in der Hauptstadt sind und keiner schreibt was darüber. Moment … eine Kollegin sagt, sie habe mal was im Fernsehen gesehen mit „Paris Hilton“, irgendeine Serie, aber sie hat umgeschaltet und will sich nicht einmal mehr an den Sender erinnern. Ein anderer sagt, Frau Hilton singe. Können Sie sich an einen Hit dieser Dame erinnern? Wir auch nicht.

Wenn niemand weiterweiß, hilft der Griff zur Wikipedia. Nun denn. In der virtuellen Enzyklopädie steht, „Paris Hilton“ sei ein „It-Girl“. Unter „It-Girl“ wiederum heißt es, das seien junge Frauen, die quasi „berühmt fürs Berühmtsein“ seien. Aber dann hätten wir doch schon mal was von ihr gehört!

Nein, es ist so: „Paris Hilton“ ist eine Kunstfigur. Ein Werbegag von einer Firma, die Prosecco in Dosen (s. Foto) verkauft. Deren Anzeigen ziert eine blonde Frau – das ist „Paris Hilton“. In Berlin, so die Legende weiter, logiere sie – haha – im Hilton, auch präsentiere sie eine Kampagne, bei der Eisberge (!) nach Afrika (!!) geschleppt werden sollen, um dort den Durst der Prosecco-Verächter zu stillen. Was die Leute so alles glauben. CLP FOTO: ARCHIV