50 Taliban bei Flucht getötet

KABUL/BERLIN dpa/taz ■ Bei Gefechten in der südafghanischen Provinz Helmand sind nach offiziellen Angaben mehr als 50 Taliban-Kämpfer getötet worden. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul, Sahir Asimi, sagte am Mittwoch, unter den Toten seien drei Kommandeure und drei ausländische Kämpfer. Die Toten seien Taliban, die auf der Flucht aus ihrer Hochburg Musa Kala in den Nachbardistrikt Sangin von Soldaten der afghanischen Armee und der Internationalen Schutztruppe Isaf angegriffen worden seien. Musa Kala stand zehn Monate unter Taliban-Kontrolle und war am Montag von der Armee zurückerobert worden. In der südafghanischen Stadt Kandahar wurde am Mittwoch ein Selbstmordanschlag auf die afghanische Armee verübt. Dabei starben eine Person, sechs Menschen wurden verletzt. Vor Journalisten in Berlin wertete Kandahars Gouverneur Asadullah Khalid den Anschlag als Ablenkungsmanöver der Taliban von ihrer Niederlage in Musa Kala. HAN