Schnapsbranche will aufklären

FRANKFURT/MAIN taz ■ Mit dem Rücken zur Wand kämpfte der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie (BSI) gestern um seine Reputation: Debatten um betrunkene Jugendliche nach Flatrate-Partys nötigten Geschäftsführerin Angelika Wiegen-Pick zur öffentlichen Stellungnahme. Der BSI verurteile „solche Dumping-Angebote“ von Diskobetreibern. Gegen weitere Einschränkungen von Werbung und Vertrieb durch die EU helfe nur die Selbstregulierung der Industrie. Information und Aufklärung seien probate Mittel, um „Eigenverantwortlichkeit“ zu stärken und Eingriffe des Staates zu vermeiden. Laut BSI verzeichnet die Branche seit 1980 einen Umsatzrückgang von 20 Prozent. HEI