Treberhilfe versilbert Villa

INSOLVENZ Sozialunternehmen hat laut Zeitung eine Firmenvilla an ihren Exchef Ehlert verkauft

Die Berliner Treberhilfe hat kurz vor ihrer Insolvenz einem Zeitungsbericht zufolge die firmeneigene Villa am Templiner See in Caputh an ihren umstrittenen früheren Chef Harald Ehlert verkauft. Unter Berufung auf den Kaufvertrag und den Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma berichtet der Tagesspiegel, dass Ehlert für die Villa 895.000 Euro zahlen soll. Köhler-Ma kündigte gegenüber der Zeitung an, den Wert des Anwesens überprüfen zu lassen. Das Geld sei aber noch nicht eingegangen.

Die Verbindlichkeiten der Treberhilfe belaufen sich laut Köhler-Ma auf etwa 4,5 Millionen Euro aus dem laufenden Geschäft. Zusätzlich gibt es aus Grundstücksgeschäften weitere rund 4,5 Millionen Euro Verbindlichkeiten gegenüber Banken. Die Immobilien der Treberhilfe in Berlin und Brandenburg sollen schrittweise zur Deckung der Schulden veräußert werden.

Das von Skandalen erschütterte insolvente Sozialunternehmen ist zum 1. Dezember vom Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf übernommen worden. Damit sollen alle rund 100 Arbeitsplätze erhalten werden. (epd)