Lösung möglich im Konflikt um Abwasserspeicher im Osthafen

Im Konflikt um den „Luritec“-Abwasserspeicher im Osthafen (taz berichtete) zeichnet sich offenbar eine Lösung ab. Ein Gespräch zwischen der Umweltverwaltung des Senats, den Berliner Wasserbetrieben (BWB) und dem Entwickler der Speicheranlage, Ralf Steeg, sei am Mittwoch „in konstruktiver Atmosphäre verlaufen“, sagte Steeg. Die BWB hätten weitere Unterlagen zu der Pilotanlage angefordert. Ein Sprecher der BWB bestätigte das und sagte, man werde sich demnächst wieder zusammensetzen.

Geklärt werden soll, ob das Land Berlin die Pilotanlage, die sich seit drei Jahren im Testbetrieb befindet, ankauft und weiterbetreibt. Der Speicher fungiert als Rückhaltetank für verschmutztes Mischwasser, das nach starken Niederschlägen ungereinigt in die Spree fließt.

An die Adresse des BUND, der die „Luritec“-Technologie zuletzt kritisiert hatte, weil sie das Verschmutzungsproblem nicht zur Gänze löse und die Landschaft verschandele, sagte Steeg, er habe nie behauptet, dass eine Badegewässerqualität der Spree allein durch seine Anlagen erreicht werden könne. Äußerlich sei der Speicher eine Steganlage über dem Wasser, die „vielfältig genutzt“ werden könne. Steeg wünscht sich eine Begrünung zum „Garten auf der Spree“. CLP