Selbstmord in Zelle

Obdachloser Russe tötet sich in Polizeigewahrsam

Ein 37-jähriger russischer Staatsbürger hat sich am Donnerstagmittag in einer Zelle des Gewahrsamstrakts des Bremer Polizeipräsidiums in der Vahr getötet.

Der Tote war am Mittwochabend im niedersächsischen Cloppenburg festgenommen worden. Nach Angaben eines Cloppenburger Polizeisprechers soll der Mann im Stadtgebiet von Cloppenburg zu Fuß unterwegs gewesen sein und „Passanten angepöbelt“ haben. Zudem habe er „höchstwahrscheinlich“ eine Sachbeschädigung verübt.

Ein entsprechender telefonischer Hinweis sei bei der Polizei eingegangen. Eine Streifenwagenbesatzung habe den Mann gestellt. Bei der Überprüfung der Personalien des Obdachlosen sei festgestellt worden, dass er wegen eines Sexualdeliktes vom Amtsgericht Bremen zur Fahndung ausgeschrieben war.

Er wurde daraufhin nach Bremen überstellt. Die Polizei Bremen lehnte wegen der laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nähere Angaben zu den genauen Todesumständen ab. Die Staatsanwaltschaft war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Auch die russische Botschaft war zu keiner Stellungnahme zum Ableben ihres Staatsbürgers bereit. cja