Satire & Suff

ÜBEL Erleben Sie die einzigartige Open-End-Lesung der Wahrheit auf dem taz.lab! Und sacken sie anschließend gemeinsam mit uns ab

VON HARRIET WOLFF

Liebe Leser! Es gibt keinen besseren Platz als diesen hier, um die Grundsätze der Wahrheit, der einzigen täglichen Satireseite einer Zeitung weltweit, erneut zu präsentieren. Lesen Sie also weiter und sacken Sie so richtig ab am 25. April: zusammen mit der Wahrheit in Gestalt ihrer beiden Exegeten Michael Ringel und Harriet Wolff sowie eigens ausgewählter Topautoren. Dazu einige wichtige Anmerkungen: Ad 1. Warum sachlich, wenn es persönlich geht? Die Wahrheit hat immer Erbarmen mit Schwächeren. Was aber, um mit Michael Ringel zu fragen, „sind Schwächere? Sind das auch all die Religiösen, die nicht nur die Wahrheit, sondern alle vernünftigen Menschen dauerhaft einschränken wollen, weil sie sich schwer verletzt fühlen, wenn man ihre Religion verspottet?“ Wir erhoffen uns vom taz.lab Aufschluss auf diese Frage – unter anderem von Hobby-Mullah und Autor Gerhard Henschel, der, so Gott will, sein Fake-Interview mit dem IS-Terrorchef Abu Bakr al-Baghdadi lesen wird. Ad 2. Warum recherchieren, wenn man schreiben kann? Eine Erkenntnis, die zum Beispiel den dienstältesten Titanic-Redakteur, den immer noch knackigen Mark-Stefan Tietze, täglich umtreibt. Hin und wieder darf er sie auf der Wahrheit-Seite in Form von Satiren, Glossen und Fakes ausgestalten. Ad 3. Warum beweisen, wenn man behaupten kann? Ein Satz, den die drei weiblichen Topautoren dieser Wahrheit-Lesung, da sind wir sicher, sofort abnicken würden. Die gestandenen Damen, in Gestalt der weltumfassenden Pia Frankenberg, der das Landleben und Arno Schmidt schätzenden Susanne Fischer und der den Alltag und das Kino liebenden Jenni Zylka, werden sich behaupten.

Nicht zu vergessen der einzige nicht in Stein gemeißelte Grundsatz der Wahrheit: Sie ist tierlieb – allzu oft ermöglicht eine noch kurz vor Redaktionsschluss eintreffende Bären- oder Gnu-Meldung die Fertigstellung der Seite. Tierlieb ist übrigens auch Ralf Sotscheck, taz-Irlandkorrespondent, der mit uns seine Inselerfahrungen, die regelmäßig in Kolumnenform auf der Wahrheit erscheinen, teilen wird.

Und dann wäre da noch Rattelschneck, zumindest die eine Hälfte des gleichnamigen Cartoonisten-Duos, in Form von Marcus Weimer. Er wird die Lesung mit lustigen, an die Wand gebeamten Zeichnungen auflockern. Auch bleiben Sie auf der Veranstaltung, falls Sie es wünschen, nicht trocken, denn es besteht die angenehme Möglichkeit einer kleinen, kostenfreien und alkoholischen Verkostung … Wohl bekomms und auf bald!