DER TAG

Schleswig-Holsteins große Koalition hat am Freitag unter großer Anspannung Auswege aus ihren neuen Querelen gesucht. Spitzen von CDU und SPD trafen sich im Kieler Landeshaus zum zweiten Mal binnen 24 Stunden im Koalitionsausschuss. Als Dreh- und Angelpunkt der Gespräche gilt der Fahrplan für eine Reform kommunaler Verwaltungsstrukturen. +++ Der niedersächsische Landtag hat den Glücksspiel-Staatsvertrag zur Wahrung des staatlichen Wettmonopols gebilligt. Dem von den Ministerpräsidenten ausgehandelten Vertrag stimmten die Fraktionen CDU, FDP, SPD und Grüne zu. Der Vertrag sieht unter anderem ein Verbot des Internet- Spiels vor. Zudem müssen die staatlichen Lottogesellschaften ihre Werbe- Aktivitäten deutlich einschränken. +++ Die Umweltstiftung „World Wide Fund For Nature“ (WWF) hat nach der Ölpest vor Norwegen einen Verzicht auf die von RWE Dea geplanten Ölbohrungen im Wattenmeer gefordert. „Angesichts des Risikos ist jede Ölforderung im Nationalpark unverantwortlich“, sagte der Leiter des WWF-Wattenmeerbüros Husum, Hans-Ulrich Rösner. Die Umweltschützer wollten notfalls gerichtlich gegen solche Bohrungen vorgehen. +++ Ein wegen Totschlags an seiner Frau verurteilter Mann soll auch für den Mord an einer Prostituierten 2001 in Lüneburg verantwortlich sein. Ein DNA-Abgleich habe jetzt ergeben, dass sich genetische Spuren des 36-Jährigen am Tatort befanden, teilte die Polizei mit.