Brian Mulroney nahm Schreibers Geld

TORONTO ap ■ Kanadas Ex-Ministerpräsident Brian Mulroney hat zugegeben, von dem deutschen Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber 225.000 kanadische Dollar (150.850 Euro) in bar angenommen zu haben. Es habe sich aber nicht um Bestechung gehandelt, da er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Amt gewesen sei, sagte Mulroney. Einen ersten Umschlag mit Geld habe er einen Monat nach dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 1993 erhalten. Schreiber habe damals führende internationale Persönlichkeiten für Thyssen Industries gewinnen wollen. Schreiber kämpft seit Jahren gegen seine Auslieferung nach Deutschland, wo ihm die Augsburger Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der CDU-Spendenaffäre Bestechung und Steuerhinterziehung vorwirft. Er soll dazu von Thyssen für mehrere Rüstungsprojekte rund 15 Millionen Euro kassiert haben.