Rätselhafter Mordanschlag

VERBRECHEN Erste Hinweise nach Schüssen auf 46-Jährigen in Kreuzberg. Zeugen gesucht

Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen auf einen 46-Jährigen in Kreuzberg hat die Polizei zwei Hinweise zur Tat bekommen. Sie sucht aber weiterhin dringend nach Zeugen. Viele waren einer Polizeisprecherin zufolge schon weg, als die Ermittlungsarbeit begann. Passanten hätten zwar zunächst Erste Hilfe geleistet, seien dann aber nicht mehr vor Ort gewesen. Über weitere Details der Ermittlungen wollte sich die Polizei nicht äußern.

Das Opfer war am Samstagabend auf der Großbeerenstraße von mehreren Schüssen getroffen worden – und noch am Tatort nahe der Berliner Postbank-Zentrale gestorben. Nach Medienberichten soll der Mann Besitzer eines Massagesalons gewesen sein und in den vergangenen Wochen mit Verletzungen im Gesicht gesehen worden sein. Er sei wegen kleinerer Delikte vorbestraft gewesen, heißt es. Zeugen hätten außerdem berichtet, dass vier Schüsse fielen. Die Polizei bestätigte diese Berichte am Montag nicht. Die 2. Mordkommission sucht vor allem eine französisch sprechende Frau, die am Tatort vorbeigelaufen sein soll. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. (dpa)