Bilder werfen Fragen auf

Stummfilm und Oper bringen der Dirigent Christian von Borries und die Videokünstlerin Catherine Sullivan in einer Operavision zusammen. „Lulu oder: Wozu braucht die Bourgeoisie die Verzweiflung“ heißt ihr Stück, das heute und morgen in der Volksbühne aufgeführt wird. Dabei dienten ihnen G. W. Pabsts „Die Büchse der Pandora“ und Alban Bergs Oper „Lulu“ als Ausgangspunkte. Sullivan zeigt eine dreidimensionale Videoinstallation mit Stummfilmfragmenten und Bildern der gealterten Schauspielerin Louise Brooks – gedreht auf abgelaufenem ukrainischen Filmmaterial. Inmitten der Bildschirme sitzt ein fast dreißigköpfiges Orchester, das die Musik von „Lulu“ wiedergibt. Allerdings werden die Töne elektronisch verändert. Auf der Bühne sind Endlosschleifen in Bild und Ton zu sehen, es wird weder gesungen noch gesprochen, auch auf ein Bühnenbild wird verzichtet. KO

„Lulu“: 18. + 19. 12., 20 Uhr, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz