Kaum jemand jobbt bis zur Rente

NÜRNBERG dpa/taz ■ In Deutschland arbeiten nur wenige Menschen bis zum 65. Lebensjahr. Am Jahresende 2004 seien nur rund 5 Prozent aller 64 Jahre alten Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen, berichtet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Bei Frauen sei der Anteil sogar noch niedriger. „64-Jährige stehen so gut wie gar nicht mehr im Erwerbsleben“, stellte die Autorin der Studie, Franziska Hirschenauer, fest. Für die Betroffenen hat dies meist lebenslange Rentenabschläge zur Folge. Die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre würde die Lage noch verschärfen.