: Betr.: kinotaz nord
A
Abbitte Großbritannien 2007, R: Joe Wright, D: Keira Knightley, James McAvoy
„England 1935: Die 13-jährige, phantasiebegabte Briony beobachtet in ihrem wohlhabenden Elternhaus Liebesszenen zwischen ihrer Schwester Cecilia und dem Sohn der Haushälterin, Robbie, die sie nicht versteht. Unterstützt von naiven schriftstellerischen Ambitionen, zieht sie aus ihren Beobachtungen die falschen Schlüsse – mit fatalen Folgen. So verändern die Ereignisse eines Sommertages die Leben aller Beteiligten für immer. Der britische Regisseur Joe Wright (‚Pride and Prejudice‘) hat bei der Verfilmung des Erfolgsromans von Ian McEwan viel Gespür für die komplexe Struktur der Geschichte und für Schauspielerführung bewiesen. Knightley hat endlich das pubertär-trotzige Chargieren früherer Rollen abgelegt, und die junge Irin Ronan ist eine wahre Entdeckung. Der Drehbuchautor Christopher Hampton hat McEwans weit ausgreifende Prosa klug verdichtet und meistert die Zeitsprünge der Erzählung und ihre wechselnden Perspektiven mit Bravour. So wurde aus dem meisterhaften Roman einer der bewegendsten Liebesfilme der letzten Jahre.“ (Neue Zürcher Zeitung) H, HB, HH, HL, KI
Across the Universe USA 2007, R: Julie Taymor, D: Evan Rachel Wood, Jim Sturgess
„Um seinen Vater kennenzulernen, ist Jude aus Liverpool nach Amerika gereist. Die Begegnung mit ihm wird zur Enttäuschung, die mit der süßen Lucy nicht. Als Jungverliebte tauchen die beiden ein in die Welt der Hippies und Anti-Vietnam-Kriegsdemos, folgen den Verheißungen von freier Liebe und neuen Drogen. Kenner des Beatles-OEuvres wissen, dass die Namen Jude und Lucy aus berühmten Songs der Fab Four stammen – wie auch die anderen Figuren in diesem Musical. Die 33 Lieder für den Soundtrack hat der US-Musiker und Produzent T-Bone Burnett mit den Darstellern liebevoll neu arrangiert, so dass es selbst für Beatles-Puristen hier nichts zu meckern gibt.“ (Cinema) HB, HH
Aliens vs. Predator 2 USA 2007, R: Colin Strause, Greg Strause, D: Reiko Aylesworth, Steven Pasquale
„Sequel zu ‚Alien vs. Predator‘ aus dem Jahr 2004 von Paul W.S. Anderson (‚Resident Evil‘). Diesmal übernahmen die Brüder Colin und Greg Strause die Regie, die bislang Effekte (für ‚X-Men 3‘) produzierten und Musikvideos (für ‚Nickelback‘) drehten.“ (Cinema) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Alvin und die Chipmunks USA 2007, R: Tim Hill, D: Jason Lee, David Cross
„Trick- und Realfilm um drei Streifenhörnchen (Chipmunks), die durch eine Cartoon-Serie in den 80ern bekannt – und in den USA Kult – wurden. Viel Lärm um Tiere, die es hier gar nicht gibt. So lala.“ (Cinema) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
American Gangster USA 2007, R: Ridley Scott, D: Denzel Washington, Russell Crowe
„‚American Gangster‘ ist eine Paraderolle für Denzel Washington: Er spielt mit der kühlen Grandezza eines Gentleman-Mafioso den ersten Schwarzen, dem es in den siebziger Jahren gelingt, in New York ein kriminelles Familienimperium nach italienischer Art aufzuziehen. Indem er auf der Höhe des Vietnam-Kriegs Heroin mit Air-Force-Transportern aus Thailand importiert, wird er zum King der Junkie-Szene. In der Kinoversion dieser Karriere, mit professioneller Bravour von Altmeister Ridley Scott inszeniert, wird dem authentischen Gangster ein fiktiver Cop auf die Pelle gehetzt, ein unkorrumpierbarer Underdog, für den Russell Crowe genau das richtige Knautschgesicht bietet. Star gegen Star: Das Spiel der Gegensätze, die sich anziehen, wirkt abgekartet und erinnert an legendäre Kinovorbilder, doch der Film ist in den USA bereits ein Mega-Blockbuster.“ (Der Spiegel) H, HB, HH, HL, KI, OL
Anderland Norwegen/Island 2006, R: Jens Lien, D: Petronella Barker, Per Schaaning
„Ein junger Mann landet in einer gleichgeschalteten Gesellschaft ohne Kinder, deren Mitglieder adrett gekleidet und oberflächlich freundlich, aber kalt und gefühllos sind. Als sich die Chance auftut, die Hölle zu verlassen, bereitet er seine Flucht vor. Das in düsteren Farbtönen gehaltene Schreckensbild einer Dystopia, konzentriert sich trotz satirischer Ansätze auf den unbequemen Kern der Science-Fiction-Fabel und zeichnet des Bild einer entseelten, ausschließlich von Vernunft geleiteten Gesellschaft, in der Träume und Utopien keinen Platz haben.“ (filmdienst) HB
An ihrer Seite Kanada 2006, R: Sarah Polley, D: Julie Christie, Gordon Pinsent
„Das Ende ihrer Liebe kommt leise und schleichend: Fiona (Julie Christie) leidet an Alzheimer. Trotz der Proteste ihres Mannes Grant (Gordon Pinsent) zieht sie in ein Pflegeheim. Dort muss Grant sie 30 Tage lang allein lassen – am Ende dieser Zeit erkennt Fiona ihren Mann nicht mehr. Mit ihrem Regiedebüt inszenierte die wunderbare Sarah Polley (‚Mein Leben ohne mich‘) trotz ihrer erst 28 Jahre ein reifes, anrührendes Porträt einer Ehe, die von großen Gefühlen und Harmonie, aber auch von Schmerz geprägt ist. Und wenn Grant schließlich sein eigenes Glück für das seiner großen Liebe Fiona opfert, zerreißt es einem schier das Herz.“ (Cinema) H, HB, HH, KI,
Auf der anderen Seite Deutschland 2007, R: Fatih Akin, D: Baki Davrak, Tuncel Kurtiz
„‚Liebe, Tod und Teufel‘ nennt Akin seine Trilogie, die er mit dem exzessiven Amour-fou-Melo ‚Gegen die Wand‘ (2003) begann und nun mit einem Sechs-Personen-Rondo fortsetzt, das verblüffend anders temperiert ist, das ruhig fließt, balladesk erzählt und philosophisch in die Tiefe geht. Sechs Schicksale kreuzen einander auf der Achse Bremen/Hamburg-Istanbul, verwandeln sich in der Begegnung mit dem Tod.“ (tip) H, HB, HH
B
Basic Instinct USA 1992 R: Paul Verhoeven, D: Michael Douglas, Sharon Stone
„In San Francisco gerät der glücklose, weil mehrmals in lusche Geschichten verwickelte Detektiv Curran in eine grausliche Mordaffäre: Eine Frau bringt beim Liebesakt ihre Männer um. Die Spur führt zu einer sehr freizügigen Buchautorin, aber auch zu einer undurchsichtigen Polizeipsychologin. Es geht in diesem in Hitchcockscher Manier nach dem Suspensemuster gestrickten Film weniger um plausibles Erzählen als vielmehr um die genau kalkulierte Fesselung des Publikums durch raffiniert gestaltete Sex- und Gewaltszenen und ein von ‚Total Recall‘-Regisseur Paul Verhoeven routiniert eingebrachtes Handlungstempo.“ (Zoom) HH
Bee Movie – Das Honigkomplott USA 2007, R: Steve Hickner, Simon J. Smith
„‚Bee Movie‘ surrt über die von ‚Antz‘ und ‚Das große Krabbeln‘ abgestaubten Animationswiesen und zeigt mit seinen etwas sterilen Bildern technisch keinesfalls den State-of-the-Art. Jerry Seinfeld liefert durchweg nettes Rundumfamilienentertainment mit einer zunehmend absurden Geschichte um eine nonkonformistische, sprechende Biene, die sich in eine Menschenfrau verliebt und später die Menschheit wegen Honigdiebstahls verklagt.“ (tip) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Beyaz Melek – Weißer Engel Türkei 2007, R: Mahsun Kirmizigül, D: Mahsun Kirmizigül, Yildiz Kenter
„‚Beyaz Melek – Weißer Engel‘ erzählt von einer Gruppe Menschen, die scheinbar von der Welt vergessen wurden, und es dennoch geschafft haben, ihre Menschlichkeit und Lebensfreude zu bewahren, und diese auch mit anderen zu teilen. Der Film widmet sich dem heiklen Thema Familienzerfall in der modernen Welt. Ohne je plakativ zu werden, schafft Kirmizigül es in seinem Regiedebüt, den Zuschauer daran zu erinnern, dass das Alter genauso zum Leben gehört wie die Jugend. Die Namen der Schauspieler lesen sich wie ein Querschnitt durch die türkische Kinogeschichte.“ (zelluloid.de) H, HB, HH
C
Cachorro Spanien 2004, R: Miguel Albaladejo, D: José-Luis García-Pérez, David Castillo / Originalfassung mit Untertiteln
„Ein homosexueller Zahnarzt aus Madrid wird wider Willen zum Ersatzvater seines kleinen Neffen. Trotz vieler Unsicherheiten kommen sich die beiden näher, bis eine Großmutter des Jungen das Sorgerecht einklagt. Sympathische Familiengeschichte, die darauf verzichtet, das Homosexuellen-Milieu allzu schrill zu schildern, allerdings bis auf einige schöne Momente den gängigen Mustern eines formal konventionellen Melodrams verhaftet bleibt.“ (Lexikon des internationalen Films) HB
Callas assoluta Frankreich Griechenland 2007, R: Philippe Kohly
„Der Dokumentarfilm zeichnet das Leben von Maria Callas von seinen schwierigen Anfängen bis zu seinem tragischen Ende mit allen Höhen und Tiefen nach. Das ungeliebte Kind, die hochbegabte, verbissen arbeitende Gesangsstudentin, die junge Sängerin mit der phänomenalen Stimme und dem unattraktiven Körper, die sich plötzlich in eine Schönheit verwandelt, der Star des Jetset, die Tragödin, der auch im Privatleben kein Liebesglück beschieden war: Sie alle werden in diesem Film lebendig. Die Erzählerstimme berichtet auch von Skandalen, während die Callas in ihren bis zuletzt glamourös inszenierten Interviews kluge, souveräne Statements abgibt. Doch am eindrücklichsten und berührendsten sind nach wie vor die Ton- und Bilddokumente, welche die Stimme und die Darstellungskunst der Primadonna assoluta in Erinnerung rufen. Einer ‚Aktualisierung‘ durch neue Aufnahmen von den Orten des Geschehens hätte es nicht bedurft.“ (Neue Zürcher Zeitung)H, HB, HH, HL, KI
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Delicatessen Frankreich 1991, R: Jean-Pierre Jeunet, Marc Caro, D: Dominique Pinon, Jean-Claude Dryfus
„‚Delicatessen‘ spielt in einer gar nicht so fernen Zukunft, in der die Fleischliebhaber aller Länder endgültig das Nachsehen haben. Hin und wieder verschwindet ein armer Mensch in den Arbeitsräumen des schmierigen Schlachters, und dann freut sich die ansässige Hausgemeinde über Leberpfanne und Herzragout. Jeunet und Caro verstehen es meisterhaft, die blutrünstigen Gedanken hungriger Schlachter mit dem bebrillten Charme kluger, aber schüchtener Fleischerstöchter zu paaren. Die gierige Hausgemeinschaft könnte dem Gruselkabinett des Dr. Caligari entsprungen sein, und doch sind es nur die armen Schweine von nebenan.“ (taz) HH
Dialog mit meinem Gärtner Frankreich 2007, R: Jean Becker, D: Daniel Auteuil, Jean-Pierre Darroussin
„Zwei ehemalige Schulkameraden kommen wieder zusammen, weil der eine, ein Künstler und Maler, nach dem Tod der Mutter in sein Elternhaus im Süden zurückkehrt und dort den verwilderten Garten bestellen will und weil der andere, ein pensionierter Eisenbahner, sich für die Stelle als Gärtner bewirbt. Gemeinsamkeiten haben die beiden Männer Mitte fünfzig keine, aber sie nehmen sich die Zeit, einander besser kennenzulernen. So kommt es, dass der Gärtner bei aller Bodenständigkeit seine wahren Qualitäten als Philosoph entfalten kann. Man erlebt zwei Welten, die sich befruchten und ergänzen, wobei sich auch die durchaus fühlbaren Klassengegensätze abschleifen. Der ‚Dialog‘ ist Geschichte einer sich behutsam anbahnenden Freundschaft, eine echte Liebesgeschichte zwischen Männern, die ihresgleichen sucht.“ (Neue Zürcher Zeitung) H, HB, HH, KI, OL
E
1 Mord für 2 USA 2007, R: Kenneth Branagh, D: Sir Michael Caine, Jude Law
„‚1 Mord für 2‘ schildert das Duell zweier Männer, die derselben Frau verfallen sind. In seiner mit Überwachungskameras und technischen Sperenzchen ausstaffierten Luxusvilla empfängt der reiche, alte Erfolgsschriftsteller (Michael Caine) den smarten jungen Kerl (Jude Law), der mit seiner Gattin durchgebrannt ist. Angeblich geht‘s um eine friedliche Aussprache, in Wahrheit beginnt ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel. Der Regisseur Kenneth Branagh präsentiert das Remake eines Stoffs, der 1972 von Joseph L. Mankiewicz mit Laurence Olivier und Michael Caine (damals in der Rolle des Lover-Bürschchens) verfilmt wurde und in Deutschland unter dem Titel ‚Mord mit kleinen Fehlern‘ lief. Schlaumeierische Kritiker maulen nun, das Original sei eleganter, doch davon sollte man sich Branaghs Schauspielerfest nicht verderben lassen. Für Tempo sorgen sprühender, von Harold Pinter gelieferter Dialogwitz sowie allerlei halsbrecherische Turnkunststücke – während Jude Laws ebenso cooles wie herrlich dämliches Überlegenheitsgrinsen dem Zuschauer immer wieder signalisiert, dass gleich sein Gegenspieler wieder Oberwasser kriegt.“ (Der Spiegel) H, HB, HH, HL, KI, OL
Elizabeth – Das goldene Königreich Großbritannien/Frankreich 2007, R: Shekhar Kapur, D: Cate Blanchett, Geoffrey Rush
Kapur hat fast zehn Jahre nach seinem ersten Elisabeth-Film wieder britische Historie in Pop verwandelt. Die verschiedenen Verschwörungen jener Zeit gegen Elisabeth, die Gründung der Kolonie Virginia in der neuen Welt durch Sir Walter Raleigh, der Konflikt um Maria Stuart, der schließlich zu deren Hinrichtung führte und der Versuch einer Invasion durch die Spanier, der mit der vernichtenden Niederlage der Armada endete: All diese historischen Vorkommnisse bilden hier den Anlass für ein grandioses Unterhaltungskino. Wenn etwas besser in Szene gesetzt werden kann, gehen dabei die geschichtlichen Fakten schnell über Bord. So plündert der Regisseur ungeniert die verschiedenen Genres und inszeniert ein amouröses Stelldichein bei Kerzenlicht genauso bildgewaltig wie den Angriff der britischen Kriegsschiffe auf die Armada. (hip) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
F
Free Rainer Österreich, Deutschland 2007, R: Hans Weingartner, D: Moritz Bleibtreu, Elsa Sophie Gambard
„Ein koksender Kotzbrocken, der seichte und zynische Fernsehshows erfindet, begegnet durch einen Autounfall seinem Racheengel und wandelt sich vom Saulus zum Paulus. Er erkennt den bösen Geist des Schrott-Fernsehens in einem Kästchen, das auch ihn beherrschte: das Gerät, das hierzulande die Einschaltquoten misst. Diesem will er nun - auf nicht gerade legale Art - eine gute Seele einhauchen, damit das Publikum seine ‚wahren‘ TV-Bedürfnisse erkennen kann. Regisseur Hans Weingartner (‚Die fetten Jahre sind vorbei‘) hat eine gute kulturkritische Filmidee nicht besonders originell umgesetzt, mit einem ziemlich lärmigen, action-geprägten Anfang und einem süßen stillen Ende. (Neue Zürcher Zeitung) H, HB, HH, HL, OL
Für den unbekannten Hund Deutschland 2007, R: Ben & Dominik Reding, D: Lukas Steltner, Sascha Reimann
Benjamin und Dominik Reding trauen sich wirklich etwas, wenn sie zugleich großes Kino und einen dreckigen, kleinen Film machen. Die Subkultur der Wandergesellen, die auch heute noch in ihrer traditionellen Tracht auf die Walz gehen, sich in einem eigenen Code verständigen und die uralten Rituale ihrer Zünfte befolgen, ist für Filmemacher eine noch unentdeckte Goldgrube. Und aus dieser schöpfen die Brüder Reding in ihrem zweiten Spielfilm nach dem hoch gerühmten Debüt „Oi!Warning“. Da wird mit schreienden Farben gearbeitet, die Elemente Feuer und Wasser züngeln und spritzen als Leitmotive immer wieder spektakulär von der Leinwand herunter, und es gibt eine ausgeklügelte Kranfahrt herauf zu den Arbeitenden auf einer Kirche, bei der einem der Atem stockt. Doch merkwürdigerweise lenkt dieser extreme Stil-Wille nicht von der eigentlichen Geschichte des Films ab, denn der Film erzählt auch packend ein universelles Drama von Schuld und Sühne. Und er ist gut geerdet in der immer authentisch wirkenden Darstellung des Milieus. (hip) HH
G
Die Gebrüder Weihnachtsmann USA 2007, R: David Dobkin, D: Vince Vaughn, Paul Giamatti
„Hat der Weihnachtsmann (Paul Giamatti aus ‚Shoot ’em Up‘) eigentlich eine Familie? Und wenn ja: Steht sein Bruder darauf, dass der grundgütige Santa Claus der Star der Sippe ist? Vince Vaughn (‚Die Hochzeits-Crasher‘), der den windigen Bruder des Weihnachtsmannes spielt, hätte uns eine wunderbar subversive Komödie im Stil von ‚Bad Santa‘ bescheren können. Herausgekommen ist aber – trotz zwei oder drei Spitzen-Gags, nur ein ödes, zuckriges und ziemlich amerikanisches Loblied auf die Familie und den Geist der Weihnacht.“ (Cinema) H, HB, HH, KI, OL
Gewalt und Leidenschaft Italien/Frankreich 1974 R: Luchino Visconti, D: Burt Lancaster, Silvana Mangano
„In den stillen römischen Palazzo eines alternden Professors und Gemälde-Sammlers drängt sich eine „Marchesa“ mitsamt Anhang, die ihn als ungebetene Mieterin in ihre privaten Affären verwickelt. Im Zusammenprall zweier grell kontrastierter Milieus werden die Konsequenzen des Rückzuges aus der zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Verflechtung reflektiert. Bewegendes, Skepsis und Lebenshoffnung verbindendes Alterswerk des wie immer ästhetisch ausgefeilt gestaltenden Luchino Visconti.“ (Lexikon des internationalen Films) HH
Der Goldene Kompass USA 2007, R: Chris Weitz, D: Nicole Kidman, Dakota Blue Richards
„Hexen, sprechende Tiere, und das Geheimnis der verschwundenen Kinder: Nicole Kidman und Neu-James-Bond Daniel Craig in dem effektvollen Düstermärchen, das in einem bizarren Paralleluniversum spielt. Fantasy-Fans dürfen sich auf ein trickgewaltiges Kino-Spektakel freuen, das eine aufregende Story mit durchaus realen Bezügen, ja sogar philosophischen Motiven mischt und nebenbei auch eine kräftige Portion Wissenschaftskritik einfügt. Und die dramatische Schlusssequenz dürfte dafür sorgen, dass viele die Fortsetzung „Das magische Messer“ kaum abwarten können.“ (Cinema) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
H
Half Moon Iran/Österreich/Frankreich 2006, R: Bahman Ghobadi, D: Ismail Ghaffari, Allah Morad Rashtiani
„Nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein setzt ein alter, im Norden des Iran lebender kurdischer Sänger alle Hebel in Bewegung, um ein letztes Konzert mit kurdischen Liedern im Irak geben zu können. Nur seiner Starrköpfigkeit und dem Durchhaltewillen seiner (Musik-)Truppe ist es zu verdanken, dass der Traum in Erfüllung geht. Ein äußerst poetischer, stellenweise mit bizarrem Humor inszenierter Film, der sich dem Thema ‚Grenzen und ihre Überwindung“ in vielfacher Weise verschrieben hat.‘ (filmdienst) HB
Hitman – Jeder stirbt alleine Frankreich/USA 2007, R: Xavier Gens, D: Timothy Olyphant, Dougray Scott
„Der vom französischen Kinopapst Luc Besson (‚Léon – Der Profi‘) produzierte Actionfilm basiert auf den gleichnamigen, preisgekrönten Videospielen um den Mann mit dem tätowierten Strichcode auf dem Hinterkopf. ‚Hitman‘ ist eine wüste, wirre Ballerorgie, die mit einer Verschwörung in Osteuropa beginnt und als konventionelle Rächerstory endet. Olyphant überzeugt in der Titelrolle nicht wirklich. Sein eindimensionales Killer-Posing mag den Videospielen exakt nachempfunden sein, doch er wirkt zu sehr wie ein Kampfhund in Yul-Brynner-Verkleidung. Und die Szenen, in denen er wütend die Zähne fletscht, geraten ihm unfreiwillig komisch. Regisseur Xavier Gens, der zuvor Musikvideos und Werbespots drehte, legt mit seinem Regiedebüt ein knalliges Killerspektakel vor, das merklich von den Bleigewittern eines John Woo inspiriert ist, aber ähnlich seelenlos bleibt wie sein chronisch unterkühlter Held.“ (Cinema) BHV, DEL, HB, HH, HL, KI, OL
J
Jagdhunde Deutschland 2007, R: Ann-Kristin Reyels, D: Josef Hader, Luise Berndt
„Lars lebt mit seinem Vater in einem Ort in der Uckermark, dessen Bewohner die Zugezogenen ignorieren. Es ist Weihnachten und bald sitzen nicht nur Vaters neue Geliebte, sondern auch die Ex an der Festtafel und feinden sich an. Nicht zu vergessen Reschke, der Vater der taubstummen Marie, der es nicht gerne sieht, dass seine Tochter sich mit Lars anfreundet. Während sich die Erwachsenen das Leben zur Hölle machen, verzweifeln die Teenager an der Situation. Reyels beobachtet beide Entwicklungen aufmerksam und verwebt sie in eine Familientragikomödie voller Ambivalenzen.“ (tip) H
K
Kabadayi – Für Liebe und Ehre Türkei 2007, R: Ömer Vargi, D: Sener Sen, Kenan Imirzalioglu
„Ali Osman ist pensioniert. In seiner Jungend hingegen waren er und seine Freunde die Fürsten der Straßen, die Beschützer der Schwachen. Jetzt sind die Revolver lange schon gegen Brettspiele eingetauscht, doch dann legt sich sein Sohn mit der Mafia an. Die Angelegenheit seines Sohnes wird zur Ehrensache und auch Devran erkennt, dass Ali nichts von seinem früheren Kampfgeist verloren hat. So wagt die beschauliche Altherrenclique noch einmal einen Aufstand gegen die Drogenmafia.“ (tiscali.kino) H, HB, HH, HL, KI
Keinohrhasen Deutschland 2007, R: Til Schweiger, D: Til Schweiger, Nora Tschirner
„Mit einer Mischung aus Selbstironie und Selbstgefälligkeit spielt Schweiger einen aasigen Weiberhelden, den Berliner Boulevardreporter Ludo, der gemeinsam mit dem Fotografen Moritz die Hauptstadtprominenz belästigt. Ludo platzt unangemeldet in die Verlobungsfeier von Boxer Wladimir Klitschko (recht überzeugend dargestellt von Klitschko persönlich) mit der Schauspielerin Yvonne Catterfeld und demoliert aus Versehen die festlich gedeckte Tafel. Derart muffige Rollenmuster haben die meisten modernen Hollywood-Filme seit Jahren überwunden. In ‚Keinohrhasen‘ dagegen muss die schüchterne Anna (Nora Tschirner) vor dem Spiegel sogar eine Liebeserklärung üben. Kürzer, knapper müsse das Ganze rüberkommen, erkennt sie bald – ein Ratschlag, den der Filmemacher Schweiger leider missachtet hat. Stattdessen dehnt er selbst die gelungenen Gags derart schamlos, bis auch der letzte Lacher auf der Strecke bleibt.“ (Der Spiegel) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Der Klang des Herzens USA 2007, R: Kirsten Sheridan, D: Freddie Highmore, Keri Russell
„Ein Elfjähriger, der gleich nach seiner Geburt zur Adoption freigegeben wurde, macht sich auf, um seine Eltern zu suchen. Beim Überleben auf der Straße hilft ihm seine große Musikalität, die ihn zum gefeierten Musiker aufsteigen lässt und auch die Familienzusammenführung ermöglicht. Ungewöhnlicher Kinderfilm mit Anleihen bei Charles Dickens’ ‚Oliver Twist‘. In Gestalt eines allzu ehrgeizigen Musikfilms kann er die einzelnen Handlungsstränge jedoch nicht zum schlüssigen Ganzen formen und bietet musikalisch in erster Linie Kitsch.“ (filmdienst) BHV, DEL, HB, HH, HL, KI, OL
Kutsal Damacana Türkei 2007, R: Kamil Aydin, Ahmet Yilmaz, D: Eysan Özhim, Safak Sezer
„Fikred ist Seemann und Frauenheld. In beinahe jeder Stadt hat er ein Mädchen, das auf ihn wartet. In seinen alten Tagen wünscht er sich jedoch mehr Ruhe und Bodenständigkeit. Doch seine alten Gewohnheiten kann er nicht ablegen. In der Abwesenheit des Dorfpfarrers, erkundet er die geheimen Räumlichkeiten der Kirche und trinkt den Messwein. Wird ihm langweilig, verbringt er seine Tage in Wettbüros oder bei langen Kneipenabenden mit seinem einzigen Bewunderer Asim. Dieser verehrt den Seemann für seinen Lebensstil. Als Fikred die reiche Geschäftsfrau Deniz kennenlernt, wittern die beiden die große Chance.“ (filmreporter) H, HB, HH, HL, KI
L
Lady Chatterley Frankreich 2006, R: Pascale Ferran, D: Marina Hands, Jean-Louis Coulloc’h / Originalfassung mit Untertiteln
„Die Regisseurin Pascale Ferran gibt dieser Lady Chatterley nach D.H. Lawrences einstmaligem Skandalroman einen starken französischen Touch, was der Geschichte allerdings gar nicht bekommt. Denn aus dem Roman einer unstandesgemässen, leidenschaftlichen Liebe, in der sich Lawrences antimodernistisches Denken sowie sein starkes Klassenbewusstsein widerspiegelte, hat Ferran einen Erotikfilm à la française gemacht. Marina Hands spielt die Titelfigur mit zu viel gallischer Koketterie. Die gesellschaftliche Dimension, die dieses ebenso notorische wie schmalspurige Werk immerhin zu einem beredten Dokument seiner Entstehungsumstände macht, hat sie fast vollständig ausgeblendet, obschon sich ihr Film mit zweieinhalb Stunden sehr viel Zeit nimmt, vor allem für die Umsetzung der mit plattem Symbolismus aufgeladenen Story durch langatmige Naturaufnahmen.“ (Neue Zürcher Zeitung) HB
Das Leben gehört uns (La Vie est à Nous) Frankreich 1936, R: Jean Renoir, D: Jean Dasté, Jacques Brunius / Originalfassung mit Untertiteln
„Der Film zeigt eine Geographiestunde in einer Schule, in der der Lehrer die ungleichen Besitzverhältnisse in Frankreich aufzeigt. Dann folgt eine Darstellung des kommunistischen Kampfes durch den Herausgeber der kommunistischen Zeitung L’Humanité: ein arbeitsloser alter Arbeiter wird wieder in die Gesellschaft eingegliedert, einem Bauer wird geholfen, seinen Besitz vor der Zwangsversteigerung zu retten, und einem jungen Ingenieur wird eine Arbeit vermittelt. Der Film wurde von der französischen kommunistischen Partei in Auftrag gegeben in Hinblick auf die Wahlen im Mai 1936, die der Front Populaire gewann. La Vie est à Nous wurde von einer Gruppe militanter kommunistischer Filmemacher und Techniker gemacht und ist zugleich Dokumentarfilm, eine Montage von Wochenschauausschnitten, eine Anreihung von Szenen und ein politischer Diskurs.“ (Metropolis) HH
Liebesleben Deutschland 2007, R: Maria Schrader, D: Neta Garty, Rade Serbedzija
„Die Schauspielerin Maria Schrader versucht sich in ihrer ersten Regiearbeit an der Verfilmung des Bestsellers ‚Liebesleben‘ der israelischen Autorin Zeruya Shalev. Ein Roman, dessen Adaption eine ziemliche Herausforderung darstellt, da sich seine Story ausschließlich in der Gedankenwelt einer jungen Frau zuträgt und durchgängig aus ihrer subjektiven Perspektive geschildert wird. Diese innere Welt in äußere Handlung zu übersetzen, gelingt Schrader jedoch nicht immer mit letzter Konsequenz. In der Rolle der Ja’ara, die sich in eine zerstörerische Affäre mit einem viel älteren Bekannten ihrer Eltern verstrickt, überzeugt allerdings die junge israelische Schauspielerin Netta Garti.“ (tip) HB, HH
Lissi und der wilde Kaiser Deutschland 2007, R: Michael Herbig
„In seiner Grundidee beruht Herbigs Animationsfilm auf Sketchen aus seiner Fernsehshow ‚bullyparade‘, um die herum man eine zunächst etwas pomadig in die Gänge kommende Story gestrickt hat: die traute Zweisamkeit von Kaiser Franz und seiner Gemahlin Lissi wird jäh gestört, als die Kaiserin vom Yeti entführt wird. Die 3-D-Animation ist durchaus ordentlich; Parodien, Wortspiele und die Arbeit mit Dialekten machen ‚Bullys‘ bewährten Witz aus. Einen Dauerbrüller sollte man sich allerdings nicht erwarten.“ (tip) H, HB, HH, HL, KI, OL
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Der Mann von der Botschaft Deutschland 2006, R: Dito Tsintsadze, D: Burghart Klaußner, Lika Martinova
„Regisseur Dito Tsintsadze (‚Schussangst‘) erzählt unaufgeregt und mit minimalen Mitteln ein Drama um die ungewöhnliche und zwiespältige Beziehung eines Botschaftsangehörigen mit einem Straßenmädchen. Burghart Klaußner wurde für seine Hauptrolle in Locarno verdient mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet.“ (Blickpunkt:Film) HH
Mein bester Freund Frankreich 2006, R: Patrice Leconte, D: Daniel Auteuil, Dany Boon
„Ein skrupelloser Pariser Antiquitätenhändler ist nicht zur Freundschaft fähig. Mit einer Wette will er das Gegenteil beweisen und binnen zehn Tagen einen wahren Freund präsentieren. Einsatz ist eine antike Vase, für deren Besitz er zu allen Gemeinheiten fähig scheint. Opfer und Studienobjekt wird der Taxifahrer Bruno, ein normannischer Jack Lemmon, der seinerseits unter Versagensängsten leidet. Freundlich bissige Komödie um die Geheimnisse von Männerfreundschaften.“ (tip) H, HB, HH, KI
Meine schöne Bescherung Deutschland 2007, R: Vanessa Jopp, D: Martina Gedeck, Heino Ferch
„‚Polynukleare Familienstrukturen‘ resultieren aus dem umtriebigen Beischlafverhalten einer Frau, die sich drei Kinder von drei verschiedenen Männern leistet. Sara ist so eine Vielfachmutter, von ihrem vierten Gatten Jan hat sie kein Kind - noch nicht. Denn am Heiligabend, zu dem Sara ihre gesamten Exmänner samt neuen Partnerinnen zum Essen einlädt, verkündet sie die frohe Botschaft: Sie ist schwanger. Eine wunderbar schwarzhumorige Ensemblekomödie hätte ‚Meine schöne Bescherung‘ werden können. Doch Regisseurin Vanessa Jopp (‚Vergiss Amerika‘) fehlt das Timing für ihre Schauspieler, ihr Humor ist bieder und steif. Sobald die Gags ein wenig Fahrt aufnehmen, landen sie schnell im Klamauk.“ (kulturnews) H, HB, HH, KI
Monty Python: Das Leben des Brian Großbritannien 1979, R: Terry Jones, D: Die Monty-Python-Bande
Das ideale Gegengift für die alljährliche Überdosis an Weihnachten. Die Pythons erzählen die Geschichte von einem versehentlich auserkorenen Heiland: Die Heiligen Drei Könige haben sich in der Hausnummer geirrt und der arme Brian muss die ganze christliche Heilsgeschichte als eine Ansammlung von respektlosen Sketchen durchleiden. Am Kreuz bleibt ihm dann nur noch der Trost eines Liedchens, das im Kino inzwischen alle mitsingen können: „Always look on the bright side of live / dadum – dadum, dadum, dadum!“ (hip) HH
Mr. Brooks – Der Mörder in Dir USA 2007, D: Bruce A. Evans, D: Kevin Costner, Demi Moore
„Ein erfolgreicher Industrieller und Familienvater, der zwanghaft Morde begeht, will seinem ‚Laster‘ abschwören. Er wird aber von einem jungen Mann, der den letzten Mord dokumentiert hat und selbst den Nervenkitzel des Mörders erfahren möchte, zu einem weiteren Verbrechen gezwungen. Raffiniert konstruierter Neo-Noir-Thriller mit überzeugenden Darstellern und einer überragenden Kameraarbeit, der die rabenschwarze Geschichten pointiert aufbereitet.“ (filmdienst) H, HB, HH
Mr. Magoriums Wunderladen USA 2007, R: Zach Helm, D: Dustin Hoffman, Natalie Portman
„Wird man nach 114 Jahren als Betreiber eines Spielzeugladens, in dem die Auslagen ein hyperaktives Eigenleben annehmen, zwangsläufig gaga? In ‚Mr. Magoriums Wunderladen‘ jedenfalls turnt Dustin Hoffman als magischer Zausel zwischen den Regalen herum, während Regisseur Zach Helm mit viel Instant-Filmmagie einen Budenzauber veranstaltet, den er als universellen Kindertraum verkaufen möchte. Mit seiner abgefüllten Zuckerrauschwunderwelt lässt der Film allerdings kaum Platz für Imagination und Einfälle, die über die behauptete Originalität hinausgehen.“ (tip) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
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Nach 7 Tagen ausgeflittert USA 2007, R: Bobby Farrelly, Peter Farrelly, D: Ben Stiller, Michelle Monaghan
„In den Flitterwochen entpuppt sich die frisch Angetraute eines 40-Jährigen, der zuvor überzeugter Single war, als Nervensäge. Während sie durch einen Sonnenbrand ans Hotelzimmer gefesselt ist, bandelt der Mann mit einer neuen Liebe an und entfesselt damit ein rasantes Verwechslungsspiel. Romantische Komödie als Neuverfilmung eines Neil-Simon-Stoffs aus dem Jahr 1972, die die Vorlage recht frei und mit viel Tempo variiert. Abwechslungsreiche Unterhaltung mit überzeugenden Darstellern, einigen Sprüngen, angesiedelt zwischen derben Witzen und einigem Tiefgang.“ (filmdienst) H, HB, HH, OL
Nichts als Gespenster Deutschland 2007, R: Martin Gypkens, D: Maria Simon, August Diehl
„‚Nichts als Gespenster‘ verwebt fünf Kurzgeschichten der Bestsellerautorin Judith Hermann zu einem atmosphärisch dichten, manchmal pathetischen Episodenfilm. Regisseur Martin Gypkens (‚Wir‘) schickt einige der populärsten deutschen Jungschauspieler (darunter Fritzi Haberlandt, Jessica Schwarz, Maria Simon und August Diehl) auf Weltreise: Gedreht wurde in Deutschland, Italien, Island, Jamaika und den USA. Doch so weit die Protagonisten auch fliegen, die Probleme sind überall die gleichen: Beziehungsfrust, Sprachlosigkeit, Eifersucht. Leiden auf hohem Niveau, könnte man meinen, und tatsächlich nervt der Weltekel, den etwa August Diehl zur Schau stellt, mitunter ganz gewaltig. Doch wenn die famose Ina Weisse mit der isländischen Sonne um die Wette strahlt, geht auch dem Zuschauer das Herz auf.“ (Der Spiegel) HB, HH, KI
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ostPunk! too much future Deutschland 2006 , R: Carsten Fiebeler, Michael Boehlke
„Anfang der 80er Jahre rebellierte die erste Punkgeneration der DDR gegen den von Partei und Kollektiv verplanten Lebensweg. Damals illegal aufgenommene Filmaufnahmen von Bands wie Planlos, L’Attentat oder Wutanfall erinnern an dieses aufregende Kapitel ostdeutscher Geschichte. Intensive Interviews mit den damaligen Machern zeigen eine Jugend zwischen Lebensgier und Anpassung. Ein grandios lautes Porträt einer einzigartigen Subkultur im Kampf gegen staatlich verordneten Optimismus.“ (Cinema) HB
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Paris, Texas Frankreich/Deutschland 1984, R: Wim Wenders, D: Harry Dean Stanton, Nastassja Kinski
„Travis, der vier Jahre lang verschollen war und aus der Wüste in die Zivilisation zurückkehrt, befindet sich auf der Suche: Nur ist er der erste aller Wenders-Helden, der genau weiß, was er finden möchte. Zunächst ist es die Sprache, der er sich wieder zu bedienen lernen muss, dann ist es sein Sohn, dessen Liebe er zurückgewinnt.“ (Hans-Günther Pflaum) HH
Persepolis Frankreich/USA 2007, R: Marjane Satrapi & Vincent Paronnaud
„Mit ihren erfolgreichen autobiografischen Graphic novels hat die Exiliranerin Marjane Satrapi, die heute in Paris lebt, ein Fenster in ihre frühere Heimat geöffnet, das einen Blick aus überraschender Perspektive bietet. Satrapis schwarzweisse, in gewollt naivem Stil gezeichneten Comics sind nun in einen kongenialen Animationsfilm umgesetzt worden. ‚Persepolis‘ erzählt die Lebensgeschichte der Autorin vor dem Hintergrund der Islamischen Revolution in Iran. Aus dem aufgeweckten und aufsässigen Kind wurde eine rebellische Jugendliche, die von ihren liebenden Eltern zu ihrem eigenen Schutz nach Europa geschickt wurde. Die Geschichte erfreut sich, auch hinsichtlich der historischen Fakten, einer konsequent subjektiven Haltung, die bisweilen ins Larmoyante abzurutschen droht, sich aber immer wieder mit schwarzem Humor gegen aufkommendes Selbstmitleid wappnet. In seinem selbstironisch-polemischen Ton ist ‚Persepolis‘ Schwarzweissmalerei der ergötzlichsten Art.“ (Neue Zürcher Zeitung) H, HB, HH, KI
Die Prophezeiungen von Celestine USA 2006, R: Armand Mastroianni, D: Matthew Settle, Thomas Kretschmann
„Ein Amerikaner schließt sich in Peru einer Gruppe an, die acht mysteriöse Prophezeiungen entschlüsseln und eine neunte finden will. Jedoch versuchen ein dubioser Geschäftsmann, Militärs und ein Kardinal zu verhindern, dass diese spirituellen Schriften, die eine grundlegende Wende im Denken der Menschen bewirken sollen, bekannt werden. Der Abenteuerfilm nach James Redfields Buch propagiert dessen esoterische Ideen, was aufgrund der dilletantischen Umsetzung aber in jeder Hinsicht scheitert.“ (filmdienst) HB, HH
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Ratatouille USA 2007, R: Brad Bird
„Aus die Maus! Seit die Computertrick künstler des Pixar-Studios (‚Findet Nemo‘) die Animationsabteilung des Disney-Konzerns leiten, herrscht dort ein geradezu subversiver Geist: Der Held der neuen Disney/Pixar-Produktion ‚Ratatouille‘ ist ausgerechnet eine Ratte. Remy heißt das Tier, ein kleiner Feinschmecker, der lieber Rohmilchkäse als Abfall frisst und von einer Karriere als Koch träumt. Durch Zufall und die Kanalisation landet Remy in der Küche eines Pariser Gourmetrestaurants. Brad Bird (Drehbuch und Regie) ist eine wunderbare Trickkomödie gelungen, genau jene Mischung aus Humor, Sentiment und Spannung, die man in aktuellen US-Filmen sonst meist vergeblich sucht. Wer war noch mal Micky Maus?“ (Der Spiegel) DEL, H, HB, HH, KI, OL
Robocop USA1987, R: Paul Verhoeven, D: Peter Weller, Nancy Allen
„Mit der bedrückenden Zukunftsvision eines privatisierten Polizeiapparates gab der niederländische Regisseur Paul Verhoeven 1987 ein brillantes Hollywood-Debüt. Höhepunkt: der mit subjektiver Kamera gefilmte Tod des Polizisten Murphy (Peter Weller) und seine Wiedergeburt als Maschine.“ (Der Spiegel) HH
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Saint Jacques… Pilgern auf französisch Frankreich 2005, R: Coline Serreau , D: Muriel Robin, Artus de Penguern
„‚Saint Jacques…‘ beschwört die heilende Kraft der Versöhnung durch den mühseligen Fußmarsch. In ihrem unmotorisierten Roadmovie schickt die Autorin und Regisseurin Coline Serreau (‚3 Männer und ein Baby‘) neun ungleiche Franzosen auf den Jakobsweg. Dabei kommen drei einander wortreich abgeneigte Geschwister wieder zusammen, ein junger arabischer Migrant lernt wie durch ein Wunder lesen, aus den sich wandelnden Grüppchen entstehen neue Familien. Serreaus amüsanter und zärtlicher Ensemblefilm folgt zwar ausgetretenen Pfaden und absolviert überwiegend ein dramaturgisches Pflichtprogramm, aber eine Pilgerschaft zehrt ja ebenfalls von der Wiederholung immergleicher Riten.“ (Der Spiegel) HB, HH, HL
Schwerter des Königs – Dungeon Siege Deutschland/Kanada 2006, R: Uwe Boll, D: Jason Statham,, Burt Reynolds
„Nachdem seine Frau von den Schergen eines bösen Magiers, der die Weltherrschaft anstrebt, verschleppt wurde, macht sich ein schlichter Farmer mit einigen Gefährten auf, um sie zu retten und dem Zauberer Einhalt zu gebieten. Mäßiger Fantasy-Film auf der dürften Handlungsgrundlage eines Computerspiels, der die Stereotypen des Genres handwerklich versiert, aber weitgehend uninspiriert aneinander reiht.“ (filmdienst) H, HB, HH, HL, KI, OL
Die Spielregel (La Regle du Jeu ) Frankreich 1939, R: Jean Renoir, D: Marcel Dalio, Nora Gregor
„‚La Regle du Jeu‘ ist das Glaubensbekenntnis der Cineasten, der Film aller Filme, der bei seiner Uraufführung am meisten geschmähte, und danach am höchsten geschätzte, bis er nach seiner dritten Wiederaufführung in der ungekürzten Fassung dann doch auch noch ein kommerzieller Erfolg wurde. In dieser ‚dramatischen Komödie‘ drückt Renoir eine große Anzahl von Ideen aus, sowohl konkrete wie auch allgemeine, und im besondern seine große Liebe zu den Frauen. Zusammen mit ‚Citizen Kane‘ ist ‚Die Spielregel‘ sicher der Film, der die meisten Karrieren von Filmemachern zeugte. Wir schauen uns diesen Film mit einem starken Gefühl der Komplizenschaft an; ich meine damit, statt ein beendetes Produkt anzusehen, das uns übergeben wird, damit wir unsere Neugierde befriedigen können, fühlen wir, daß wir dabei sind, wenn der Film gemacht wird.“ (Francois Truffaut) HH
Starship Troopers USA 1997, R: Paul Verhoeven, D: Casper Van Dien, Dina Meyer
„Wer unvorbereitet in diesen Film geht und nicht mehr erwartet als Zoff mit außerirdischen Killerkakerlaken, wird, ziemlich verstört, ein Meisterwerk faschistischer Lichtspielkunst entdecken. Er wird dasitzen und sagen: ‚Das kann doch nicht – darf doch nicht – ernst gemeint sein.‘ Verhoeven nahm sich Propagandafilme des zweiten Weltkriegs zum Vorbild und übersetzte stur deren simpel gestricktes Rollenbild. Das Ergebnis, dachte er wohl, müsse zwangsweise groteske Überzeichnung sein, Satire eben, Karikatur. ‚Starship Troopers‘ ist eine düstere Zukunftsvision, perfide getarnt durch leuchtend helle Farben. Eine wunderbare Klamotte für aufgeklärte Zuseher. Und hier beginnt das Dilemma. Denn was Kino ist, entscheidet nicht nur die Intention derer, die es gemacht haben. Einigen wird Verhoevens Opus – unfreiwillig – den Eindruck vermitteln, dass Faschismus light okay sein kann.“ (Der Spiegel) HH
T
Takva – Gottesfurcht Türkei/Deutschland 2006, R: Özer Kiziltan, D: Erkan Can, Güven Kiraç
„Ein frommer Moslem steigt in Istanbul zum finanziellen Kontaktmann eines Sufi-Ordens auf, erledigt in dessen Auftrag Geldgeschäfte und kümmert sich um die Liegenschaften des Ordens. Je mehr er sich mit der säkularen Welt auseinandersetzt, desto mehr wird er mit deren Übeln konfrontiert, registriert Betrug, Missbrauch und Heuchelei in den Reihen der scheinbar gottesfürchtigen Bosse. Der beeindruckende Erstlingsfilm verdichtet sich zum in der Hauptrolle überzeugend gespielten Drama, das den Gewissenskonflikt eines religiösen Menschen in den Mittelpunkt stellt und mutig die Verbindung von religiösem Fundamentalismus mit zynischer Geschäftemacherei anprangert.“ (filmdienst) HH
Tapas Spanien 2005, R: José Corbacho & Juan Cruz, D: Ángel de Andrés, María Galiana / Originalfassung mit Untertiteln
„Corbacho und Cruz erzählen Alltagsgeschichten aus Barcelona. Ihre ebenso humor- wie liebevollen Beschreibungen des Lebens im Barrio, der Vorstadt, verraten die gute Milieukenntnis der beiden Regisseure. Da sind zum Beispiel César und Opo, beide Anfang 20, die Regale im Supermarkt auffüllen, aber in den Gedanken bereits im Urlaub sind. Oder der Wirt Lolo, der von seiner Frau einfach mit dem Abwasch sitzen gelassen wird, und einen chinesischen Koch einstellt. Der nennt sich Mao und kann nicht nur phantastische Gerichte zaubern, sondern hat auch viel von Bruce Lee gelernt hat.“ (filmkunstmesse) HH
Tatis Schützenfest Frankreich 1947, R: Jacques Tati, D: Jacques Tati
„Der staksige Dorfbriefträger François wird durch Filmberichte dazu verführt, ‚amerikanische Zustände‘ in seinen Zustellungsbereich zu bringen. Das kleine Dorf in seiner französischen Gemütlichkeit, das sich auf eine Kirmes mit Schützenfest vorbereitet, schaut belustigt dem guten Mann zu. Jacques Tati hat mit dieser unendlich liebevollen Dorfchronik voller witziger Beobachtungen ein zärtliches Meisterwerk geschaffen.“ (Lexikon des internationalen Films) HH
30 Days of Night USA 2007, R: David Slade, D: Josh Hartnett, Melissa George
„Eine morbide Schlachtplatte: Vampire fallen in einer langen arktischen Nacht über eine Kleinstadt in Alaska her. Regisseur David Slade zählt zu den jungen Wilden eines neuen Hollywood. Er hatte mit dem fiesen, furiosen und verdammt smarten Psycho-Kammerspiel ‚Hard Candy‘ 2005 sein Spielfilmdebüt gegeben und durfte nun unter der Aufsicht seiner Produzenten Sam Raimi und Rob Tapert die Adaption von der Comic-Trilogie ‚30 Days of Night‘ von Ben Templesmith und Steve Niles inszenieren. Ähnlich wie James Wan und Eli Roth, die mit ihren Filmen ‚Saw‘ und ‚Hostel‘ eine neue Ära der Gewaltdarstellung im zeitgenössischen Horrorfilm eingeläutet haben, beherrscht Slade das pure Handwerk des Horrors virtuos. Und ähnlich wie Wan und Roth scheitert er bei dem Versuch, eine wirklich fesselnde Geschichte zu erzählen.“ (br-online) H, HB, HH, OL
Three Burials Of Melquiades Estrada USA/Frankreich 2005, R: Tommy Lee Jones, D: Tommy Lee Jones, Barry Pepper / Originalfassung mit Untertiteln
„Als Schauspieler ist Tommy Lee Jones ein Typ, der kein Wort zu viel sagt, und deswegen gibt es auch wenig Grund, bei seinem Regiedebüt ‚Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada‘ etwas anderes zu erwarten. Worauf man allerdings nicht gefasst sein konnte, ist der Umstand, dass es sich dabei um einen der beeindrukkendsten Filme der letzten Zeit handeln würde. Die Geschichte von Freundschaft, Rache und Einsamkeit im amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet ist von einer Originalität und Kraft, die es durchaus mit Jones’ schauspielerischer Präsenz aufnehmen kann – der Mann ist vor und hinter der Kamera die Wucht.“ (Frankfurter Allgemeine) HB
Todeszug nach Yuma USA 2007, R: James Mangold, D: Russell Crowe, Christian Bale
„Ein Farmer steht wegen einer Dürreperiode am Rande des Ruins und übernimmt gegen Bezahlung die Verantwortung für einen Gefangenentransport, bei dem ein Räuber überstellt werden soll. Remake des Western-Klassikers ‚Zähl bis drei und bete‘ (1956), der von der ironischen Brechung von Genre-Formen zehrte und den Zynismus der Italowestern vorwegnahm. Der neue Film kompensiert seinen Mangel an Originalität durch Action, findet aber keinen Zugang zum Stoff, der über das heute nicht mehr wirksame Spiel mit traditionellen Genre-Formen hinausgehen würde.“ (filmdienst) DEL, H, HB, HH, KI
U
Ulzhan – Das vergessene Licht Frankreich/Deutschland/Kasachstan 2007, R: Volker Schlöndorff, D: Philippe Torreton, Ayanat Ksenbai
„Ein Franzose hat seine Familie verloren und begibt sich auf eine Reise durch die Einöden Kasachstans, vorgeblich aus Abenteuerlust, in Wahrheit jedoch aus Todessehnsucht. Obwohl er den Kontakt zu Menschen meidet, finden ihn ein Kauz, der in die Rolle eines Schamanen schlüpft, und die Tochter eines Pferdezüchters, die seine Trauer spürt und ihn gegen seinen Willen begleitet. Stilisierter Film als Hymne auf das Leben, der mit intensiven Landschaftsaufnahmen, stimmungsvoller Musik und metaphorisch aufgeladenen Ort aufwartet, wobei die angestrebte Leichtigkeit an formaler Kunstsinnigkeit krankt.“ (filmdienst) HB, HH
V
Verwünscht USA 2007, R: Kevin Lima, D: Amy Adams, Patrick Dempsey
„Schöne bunte Disney-Welt: ‚Verwünscht‘ beginnt so, wie ein Disney-Film beginnen muss – als Zeichentrickmärchen in einem verzauberten Königreich. Aber dank der fiesen Königin Narissa landet Prinzessin Giselle schon nach kurzer Zeit im heutigen New York - und ‚Verwünscht‘ geht als Realfilm weiter. In dieser zynischen Großstadt erlebt die naive Giselle haarsträubende Abenteuer - und verzaubert mit ihrem Charme nicht nur den Scheidungsanwalt Robert. ‚Verwünscht‘ spielt selbstironisch mit nahezu allen Klischees klassischer Disney-Trickfilme, bleibt deren versöhnlichem Geist aber stets treu. Und das macht dieses flotte, zuckersüße Prinzessinnen-Abenteuer zum perfekten Weihnachtsfilm für die ganze Familie.“ (Cinema) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage Rumänien 2007, R: Cristian Mungiu, D: Anamaria Marinca, Laura Vasiliu
„Beinah dokumentarisch im Gestus, hoch bewusst inszeniert, erzählt der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete zweite Langspielfilm des 1968 geborenen rumänischen Regisseurs Cristian Mungiu eine Geschichte aus der Spätzeit des Ceausescu-Regimes. Der Titel bezieht sich auf den effektiven Stand der Schwangerschaft, den die schöne, aber unselbständige Studentin Gabita dem Arzt zu verheimlichen trachtet, der an ihr eine illegale Abtreibung vornehmen soll. Der Film wird dann vor allem zum Porträt der von der grossartigen Anamaria Marinca verkörperten Otilia, die sich beeindruckend um die Freundin kümmert. Das Auftreiben von Geld, die schwierige Suche nach einem Hotelzimmer, das Treffen mit dem unwilligen Arzt verdichten sich mit der ungemein gekonnt getroffenen Darstellung sozialistischer Tristesse zu einem Gefühl unsichtbar in der Luft lastender Bedrohung.“ (Neue Zürcher Zeitung) HH
Vorne ist verdammt weit weg Deutschland 2007, R: Thomas Heinemann, D: Phillipp Sonntag, Christiane Paul, Frank-Markus Barwasser
„Satire mit dem Kabarettisten Frank-Markus Barwasser, dessen Figur erwin Pelzig sich hier auf der Kinoleinwand als Chauffeur tummelt und ein mittelständisches Unternehmen gegen die Intrigen fieser Globalisierungs-Agenten rettet. Die Story dieser Politsatire hätte wohl einen schärferen Zuschliff gut vertragen, aber die Pelzig-Figur ist derart vertrackt komisch – teils eulenspiegelig, teils valentinesk –, dass man sie im arg begrenzten Satire-Spektrum des deutschen Kinos als höchst willkommene Bereicherung begrüßen mag.“ (tip) HH
W
Wir verstehen uns wunderbar (Désaccord parfait)Frankreich 2006, R: Antoine de Caunes, D: Charlotte Rampling, Jean Rochefort
„Der Titel ist natürlich purer Sarkasmus. Denn das Wiedersehen zwischen einer britischen Kinodiva und dem französischen Regisseur, mit dem sie fünf Filme drehte, verläuft stürmisch. In den 70ern waren sie das Glamour-Traumpaar schlechthin, ihre Romanze inklusive Scheidung füllte die Klatschspalten. Jetzt soll sie ihm einen Preis überreichen, muss dazu aber fast geprügelt werden … Charlotte Rampling und Jean Rochefort verquicken britischen Humor und französischen Esprit aufs Eleganteste. Aus ihrem Zusammentreffen schlägt der Film wunderbare Screwball-Funken - man stelle sich Elizabeth Taylor und Richard Burton 30 Jahre später vor!“ (Cinema) H
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