Wohin in Bremen?
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■ Montag, 18 Uhr

Operetta

Ist ja auch ein bisschen ärgerlich: Da macht man sich für Silvester fein – und dann soll es das gewesen sein? So dachte sich auch die Leitung des Bremer Theaters und legte flugs die „Operetta international!“ noch einmal auf. Zweimal ist also noch zu sehen, was eine einmalige Silvester-Gala hatte werden sollen, mit bekannten Stücken aus europäischer Operette und amerikanischem Musical, mit Sängerinnen und Sängern aus dem Ensemble, dem Opernchor und den Bremer Philharmonikern unter der Leitung von Clemens Heil. Zum letzten Mal dann am Samstag, 18. April um 19.30 Uhr.

Theater am Goetheplatz

■ Donnerstag, 19.30 Uhr

Eröffnung: Jazzahead!

Schon zehn Jahre soll es her sein, dass Bremen eine Jazz-Messe bekam? Doch, so sieht das aus. Und das darf man schon einmal groß feiern. Wie im Vorjahr gibt es vor der eigentlichen „Jazzahead!“ ein Kulturfestival, das am Donnerstag eröffnet. Musiker aus dem diesjährigen Partnerland Frankreich und ein deutsch-französisches Joint Venture lassen von Anfang an keinen Zweifel daran, dass Jazz eine vitale Kunst ist, die im Stoffwechsel mit anderen musikalischen Formen, aber auch anderen künstlerischen Gattungen immer wieder neu klingen kann. Zur Eröffnung kommen der renommierte Trompeter Erik Truffaz, der mit seinem Quartett Jazz mit elektronischen und Hip-Hop-Elementen verbindet, die Sängerin Emily Loizeau, die Hip-Hop-Tanz-Compagnie „Black Blanc Beur“ sowie ein Duo aus Bas Böttcher (Foto: Anika Büssemeier) und dem französischen Bassisten DGIZ. Böttcher ist nicht nur ein Bremer Jung, sondern auch einer der schlagfertigsten Slam-Poeten, DGIZ mischt virtuos Rap, Musik, Comedy und Improvisation.

Theater am Goetheplatz

■ Freitag, 20 Uhr

Seejungfrau

In der Tradition von Liesl Karlstadt, Karl Valentin oder deren „Epigonen“ Helge Schneider verorten Verena Reisemann und Jens Weisser das Zwei-Personen-Stück „Die Seejungfrau auf der Bundesstraße“, das Freitag und Samstag kommender Woche zu sehen ist. Reisemann ist ansonsten eher bekannt, mit dem Theater „Wildwechsel“ draußen zu spielen, nicht nur an der frischen Luft, sondern auch draußen auf dem Lande, Weisser dagegen ist eher an den Schauspielhäusern der Republik tätig. Beide treffen sich also auf ungewohntem Terrain für einen skurrilen Abend.

Schaulust, Güterbahnhof