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Gegen Vattenfall

Mit einer Protestaktion vor dem Kundenzentrum von Vattenfall in der Osterstraße hat die Initiative „Tschüß Vattenfall“ am Sonnabend auf die angebliche Irreführung von Kunden aufmerksam gemacht. Mit dem neuen Tarif „Hamburg Natur“ wolle sich der Konzern „ein grünes Gewissen erschleichen“, kritisierte Hanna Podig von der Initiative. Wer Atom- und Kohlekraftwerke betreibe, könne nicht ernsthaft Ökostrom anbieten. Zudem sei das Angebot „eine Mogelpackung“, denn es handele sich um Energie, die im Strommix von Vattenfall ohnehin vorhanden sei.

Neumeier-Premiere

Nach der umjubelten Uraufführung im Theater an der Wien hat John Neumeiers Ballett „Weihnachtsoratorium“ am Sonntagabend Premiere in der Hamburger Staatsoper gefeiert. Es ist bereits das fünfte geistliche Werk, das der 65-Jährige für das Ballett neu interpretiert. In den Hauptrollen sind Anna Polikarpova als Maria und Peter Dingle als Josef zu sehen. Die musikalische Leitung übernimmt der Barock-Spezialist Alessandro De Marchi.

Dank der Mäzene

Das Engagement von Stiftern und Mäzenen erlaubt es dem Senat, Kinder- und Jugendprojekte langfristig zu fördern. „Das enorme Engagement von Unternehmen, Stiftern und Privatpersonen macht es uns möglich, flächendeckend Projekte zu unterstützen und so nachhaltig zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen beizutragen“, sagte Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos). Die Förderung der Kinder- und Jugendkultur war im Juli 2004 in einem Rahmenkonzept des Senats verankert worden. Seitdem sind 4,5 Millionen Euro Privatmittel zusammengekommen.

Unnötiges Schweigen

Die GAL-Bürgerschaftsabgeordnete Antje Möller hat ihr Unverständnis über das Informationsgebaren der Polizei zum Ausdruck gebracht. Zum Übergriff auf den 70-jährigen iranischen Journalisten Farydon Salak-Gilan verweigerte sie Auskünfte mit dem Hinweis auf eine kleine Anfrage Möllers. Diese enthielt jedoch keine Frage zum Polizeiübergriff auf Gilani am Samstag voriger Woche nach der Anti-Repressions-Demo TAZ/DPA