IN ALLER KÜRZE

Warnstreiks an Kitas

Die Betreuung von Kindern in Hamburg ist heute in einigen Kitas eingeschränkt. Der Grund sind Warnstreiks. Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gescheitert ist, haben die Gewerkschaften Ver.di und GEW Mitarbeiter von Kitas und Sozialeinrichtungen aufgerufen, erneut einen Tag lang die Arbeit niederzulegen. Ver.di rechnet nach eigenen Angaben mit mehr als 1.000 Streikenden. Bereits vor gut zwei Wochen waren wegen eines eintägigen Warnstreiks von 220 Kindertagesstätten rund 100 geschlossen und in allen anderen nur Notgruppen eingerichtet.  (dpa)

Schlägerei im Flüchtlingsheim

Gleich drei Mal schritten Polizeibeamte am Wochenende in einer Asylbewerberunterkunft in Volksdorf ein. Afghanen, Russen und Tschetschenen seien aus bisher ungeklärten Gründen gewaltsam aneinander geraten, teilte die Polizei am Ostermontag mit. Insgesamt nahmen die Beamten acht Männer vorläufig fest und einen in Gewahrsam. Mehrere der Beteiligten zogen sich Verletzungen zu, eine 19-jährige Frau aus Afghanistan wurde mit Schnittverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.  (dpa)

Gefängnisse: Weniger Handys, mehr Geld

In den Hamburger Haftanstalten haben Kontrolleure im vergangenen Jahr 168 Gramm Cannabis und 1.931 Euro an unerlaubtem Bargeld gefunden. Im Jahr 2013 waren 133 Gramm Marihuana und Haschisch und 1.142 Euro bei Durchsuchungen von Zellen und Gefangenen entdeckt worden, wie die Justizbehörde mitteilte. Die zehn Mitarbeiter der Zentralen Revisionsabteilung sammelten ferner 39 Handys (Vorjahr: 86) und 53 Messer (97) ein. Der spektakulärste Fund war am 16. Dezember 2014 eine Drohne, die sich in einem Draht der Untersuchungshaftanstalt am Holstenglacis verfing.  (dpa)

Denkmalschutz: Zehn Notrufe im Monat

Seit der Neufassung des Denkmalschutzgesetzes vor zwei Jahren gehen nach offiziellen Angaben nur wenige geschützte Gebäude verloren. Die Zahl der Abrisse seit der Novellierung vom April 2013 bewege sich im sehr niedrigen zweistelligen Bereich, erklärte ein Sprecher der Kulturbehörde. Der Arbeitskreis Denkmalschutz in der Patriotischen Gesellschaft sieht den Umgang mit den Zeugnissen der Vergangenheit sehr viel kritischer. Über seine Internet-Seite „SOS – Denkmal in Not“ erhält er pro Monat etwa zehn Notrufe.  (dpa)