Gegen Krieg, für Abrüstung

FRIEDEN Zu Ostern protestieren mehr als 2.000 Menschen

An den Ostertagen haben mehr als 2.000 Menschen in Norddeutschland für Frieden und Abrüstung demonstriert. In Hamburg zogen am Ostermontag knapp 1.000 Friedensbewegte durch die City-Stadtteile Borgfelde und St. Georg. In Bremen, Kiel und Hannover beteiligten sich jeweils etwa 300 Menschen an den Umzügen. Die Friedenskundgebung in der niedersächsischen Landeshauptstadt stand unter dem Motto „Krieg beginnt hier – stoppen wir ihn hier“. Ostermärsche gab es außerdem in Oldenburg, Wolfsburg, Braunschweig, Wedel, Flensburg und Wismar.

Themen der Proteste waren vor allem der Ukraine-Konflikt, der Bürgerkrieg in Syrien und die Bedrohungen durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“. Die Friedensaktivisten forderten ein Verbot von Rüstungsexporten, die Schließung von Nato-Einrichtungen, den Verzicht auf Auslandseinsätze der Bundeswehr, den Stopp militärischer Forschung und die Vernichtung von Atomwaffen. Sie erinnerten auch an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren.

Trotz der weltweit mehr als 30 Kriege dürfe sich die Friedensbewegung nicht entmutigen lassen, sagte Pastor Sönke Wandschneider vom Hamburger Forum für Völkerverständigung und Abrüstung bei einer Kundgebung.

In Bremen standen bei der Osterdemonstration die Konfliktregionen im Mittelpunkt. Auf Transparenten hieß es: „Ukraine. Die Waffen nieder, keine Natoerweiterung“ und „Neue Ostpolitik statt kalter Krieg“. Im 70. Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus, der millionenfachen Tod gebracht habe, stehe Deutschland in der Verantwortung, sich für eine neue Friedens und Entspannungspolitik einzusetzen, forderte das Bremer Friedensforum.  (epd/dpa)

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