UNTERM STRICH

Die US-Künstlerin Helen Frankenthaler ist tot. Die Malerin starb gestern im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit in ihrem Haus in Connecticut. Frankenthaler galt als Vertreterin der zweiten Generation des Abstrakten Expressionismus und war von 1958 bis 1971 mit dem Künstler Robert Motherwell verheiratet. Wie Jackson Pollock trug sie ihre Farben direkt auf die am Boden liegende Leinwand auf. Schon in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag war der Pop-Art-Künstler James Rizzi im Alter von 61 Jahren in seinem New Yorker Studio gestorben. Rizzi war durch seine kindlich-naiv wirkenden Bilder berühmt geworden. Er gilt als Erfinder der modernen 3-D-Grafik. Der Künstler mit dem obligatorischem Hut, dicker Brille und bunten Turnschuhen wurde am 5. Oktober 1950 in Brooklyn geboren. Kein Untergrund war Rizzi zu abwegig, um mit seinen quietschbunten Motiven bemalt zu werden: Turnschuhe, Häuser, Autos oder selbst eine Boeing. Schon während seines Kunststudiums an der University of Florida kombinierte er Malerei und Skulptur. Daraus entwickelte er schließlich seine bekannten 3-D-Grafiken. Später kehrte Rizzi in seine Heimatstadt New York zurück, wo er bis zuletzt im Stadtteil Soho in einem Wohnstudio lebte, das er auch als Atelier nutzte.