IN ALLER KÜRZE

Weniger Drogentote

Der Rückgang der Drogentoten in Hamburg ist nach Einschätzung der Landesstelle für Suchtfragen kein Trend. Seit Jahren liege die Zahl der Opfer illegaler Drogen hier zwischen 50 und 65 pro Jahr, sagte die Geschäftsführerin der Landesstelle, Christiane Lieb. 2014 wurden nach Angaben der Polizei in Hamburg 51 Drogentote gezählt. Im Jahr davor waren es noch 62 gewesen. Mit den Jahren sei das Alter der Drogenopfer gestiegen, sagte Lieb. Das Durchschnittsalter lag demnach 2014 bei 40 Jahren.  (dpa)

15 Jahre Babyklappe

Vor 15 Jahren ist in Hamburg die bundesweit erste Babyklappe eröffnet worden. „In Hamburg muss die Polizei seit Jahren nicht mehr ausrücken, um tote Säuglinge zu bergen“, sagte die Geschäftsführerin des Vereins Sternipark, Leila Moysich. Der Verein hatte am 8. April 2000 die erste Einrichtung in Deutschland eröffnet, in der Mütter oder Väter ihr Kind unerkannt abgeben können. Den Ausschlag für das Projekt gab der Fund eines toten Neugeborenen in einer Hamburger Recycling-Anlage im Dezember 1999. In den Babyklappen des Hamburger Vereins wurden bisher 49 Säuglinge abgegeben. Deutschlandweit gibt es knapp 100 anonyme Abgabestellen. Eine gesetzliche Grundlage dafür gibt es nicht.  (dpa)

Vor der Flora verletzt

Bei einer Auseinandersetzung vor der Roten Flora ist laut NDR in der Nacht zum Mittwoch ein 18-Jähriger durch einen Messerstich in den Bauch schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war es in einer Gruppe Männer zu einem lautstarken Streit gekommen. Als die Gruppe auseinander ging, blieb der 18-Jährige aus Mali verletzt am Boden liegen, er wurde ins Krankenhaus gebracht, notoperiert und ist außer Lebensgefahr. Ein 44-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen und die Mordkommission hat Ermittlungen aufgenommen.  (taz)

25 Jahre Wattenmeer

Hamburg hat seit 25 Jahren ein eigenes Wattenmeer: Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer liegt in der Elbmündung, ist 137 Quadratkilometer groß und umgibt die Nordseeinseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn. Zwar beträgt Hamburgs Anteil am gesamten Wattenmeer lediglich 1,4 Prozent, ist aber der „international bedeutendste Naturschatz der Stadt“, wie der Senat am Mittwoch mitteilte. Heute wird das 25-jährige Bestehen des Nationalparks gefeiert. Seit Juni 2011 gehört der Nationalpark zum Unesco-Weltnaturerbe. Hamburg hatte sich lange gegen die Ausweisung gesperrt, um die geplante Elbvertiefung nicht zu gefährden.  (dpa)