KINDER

sucht nach den schönsten Spielsachen

SYLVIA PRAHL

So schön es auch ist, dass es nun später dunkel wird, einen anständigen Sternenhimmel kriegen die Kleinsten vorerst einmal nur in Ausnahmefällen zu sehen. Was aber, wenn ausgerechnet jetzt das Interesse an Sternen, Mond, Sternbildern und sonstigem Himmelsgewirr auflodert? Auf der sicheren Seite ist man in einem Planetarium, dort müssen sich um Bewölkung und gute Sicht auch keine Gedanken gemacht werden. In der Archenhold Sternwarte am Treptower Park erfahren Kinder ab 7 Jahren am Samstag und am Sonntag jeweils um 14 Uhr, wie es war, „Als der Mond zum Schneider kam“. Im Kleid einer kurzweiligen Geschichte werden die wechselnden Lichtgestalten des Mondes erklärt, also auch, warum man ihn auch oft bei Tage sehen kann. Wer noch Fragen hat, die über „Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt?“ – „Ist es dort warm?“ – „Welche Planeten gibt es sonst noch?“ hinausgehen, ist herzlich eingeladen, sie zu stellen. Und für die weiterführenden Beschäftigung mit den Sternbildern in den eigenen vier Wänden basteln wir uns am Samstag, ebenfalls in der Archenhold Sternwarte, um 14 Uhr im Workshop „Wir bauen ein Planetarium“ aus vorgefertigten Teilen eine Sternenhalbkugel aus Pappe. Innen ist der nördliche Sternenhimmel zu sehen, wie er sich jetzt im Frühling zeigt. Wenn dann mit einer Nadel die Positionen der hellsten Sterne in die Halbkugel gestochen werden und diese im dunklen Raum vor eine Lichtquelle gehalten wird: eine Pracht! (3 €).

Ebenfalls weit weg, wenn auch auf andere Weise, liegt die Steinzeit. Aber im Ökowerk am Teufelssee wird sie uns am Sonntag um 12 und um 15 Uhr näher gebracht. Bei einer „Zeitreise zu Mammut, Höhlenbär und Wollnashorn“ gehen kleinere und größere Steinzeitentdecker auf einen Mammutwanderweg, überwinden dort Hindernisse, verarbeiten danach beim Malen mit Erdfarben und Pigmenten das Erlebte und bauen auch noch eines der ältesten Musikinstrumente, das wir kennen: das Schwirrholz. Steinzeit-Melodien und -Tänze müssen sich allerdings selbst ausgedacht werden (Erwachsene 4 €, Kinder 2 €, Familien 10 €).

Im Figurentheater Grashüpfer im Treptower Park nehmen wir am Samstag und am Sonntag beim Puppen-Schauspiel-Kindertheater-Mix „Mäuseken Wackelohr“ die Mäuseperspektive ein. Im Stück von Hans Fallada geht es um die einsame Maus in einem Stadthaus, die als einzige nicht von der fiesen Katze gefressen wurde und nach einem Sinn im Leben sucht. Der hübsche Mäuserich, den sie auf dem Dach gegenüber entdeckt, könnte da helfen (ab 4 Jahre, Kartentelefon: 53 69 51 50, Erwachsene 7 €, Kinder 5 €).