Betr.: Uwe Rada

Kracher des JahresDie Tempelhofer Freiheit. Entscheidend ist nicht, was geboten wird, sondern was man draus macht. So entsteht eine neue, postmoderne Form der Öffentlichkeit. Jeder macht, was er will, aber das in großer Gesellschaft.

Goldregen des JahresMehr als eine Million kriegt Hertha für den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Blöd nur, dass der Goldregen gleich wieder draufgeht: für die Ablöse des neuen Trainers und das Gehalt des alten. Doofe alte Dame.

Knallfrosch des JahresDie Angst vor der Invasion aus dem Osten. Wird das nicht langsam langweilig? Immer, wenn eine Hürde fällt, wird das Bild bemüt. Und hinterher? Bleibt alles wie gehabt. Oder die Polen ziehen zurück. Pech gehabt, Berlin.

Blindgänger des JahresDer K-21-Protest in der Kastanienallee. Erst kommen, die Alten vertreiben, und dann soll alles bleiben, wie es ist. Nix da! Her mit dem Radweg. Wem’s nicht gefällt, kann ja nach Oberschöneweide. Da ist auch schön marode.

Tischfeuerwerk des JahresStell dir vor, es ist Wahlkampf, und die Mieten steigen. Selbst für die CDU eine beunruhigende Vorstellung. Also wurden die Mieten zum Wahlkampfschlager. Und nun? Wird hübsch weiterverdrängt.

Uwe Rada, Redakteur für Stadtentwicklung