IN ALLER KÜRZE

Bebauungsplan soll geändert werden

Nach dem gerichtlichen Baustopp eines Flüchtlingsheims im Stadtteil Harvestehude will der Bezirk Eimsbüttel die Unterkunft nun über eine Änderung des Bebauungsplans durchsetzen. Dabei soll das bislang „besonders geschützte“ in ein „allgemeines“ Wohngebiet umgewandelt werden, berichteten am Donnerstag mehrere Medien. Das Verfahren könnte rund ein Jahr dauern. Das Verwaltungsgericht Hamburg hatte Ende Januar einem Eilantrag von drei Anwohnern stattgegeben und den Umbau des früheren Kreiswehrersatzamts in eine Unterkunft für 220 Flüchtlinge gestoppt. Es verwies dabei auf den Baustufenplan von 1955, der das Gebiet als besonders geschütztes Wohngebiet ausweise.  (dpa)

Gemurre über den Koalitionsvertrag geht los

Die CDU hat den Koalitionsvertrag von SPD und Grünen kritisiert. Fraktionschef André Trepoll mokierte sich am Donnerstag besonders über die Ausweitung des Senats von zehn auf elf Ressorts, während in der Verwaltung gleichzeitig 250 Stellen pro Jahr abgebaut werden sollen. Kritisch sieht er auch die Verdoppelung des Radverkehrs und die Ökologisierung des Hafens. Auch die Diakonie ist unzufrieden. „Angesichts der wachsenden sozialen Spaltung in der Stadt ist es enttäuschend, dass das Thema Armut im Koalitionsvertrag nur am Rande vorkommt“, erklärte Diakoniechef Dirk Ahrens. Das Papier gebe keine Antwort auf die Frage, wie die Kluft zwischen Armen und Reichen verringert werden könne.  (dpa)

Investitionen ins Energiesparen gesunken

Die Hamburger haben weniger in energiesparende Gebäudedämmung investiert. Insgesamt beantragten im vergangenen Jahr nur 1.730 Hamburger Fördermittel zur Energiesanierung bei der KfW, teilte das Wirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Grünen mit. Im Jahr davor waren es noch 1.926 Haushalte und Gewerbetreibende. Entsprechend reduzierten sich die zugesagten Finanzmittel der KfW – bestehend aus einem Kredit und einem Zuschuss – von 139 auf 122 Millionen Euro. Im bundesweiten Vergleich liegt Hamburg damit aber immer noch auf Platz eins, gemessen an der Einwohnerzahl.  (dpa)

Stadtrad ist in Harburg angekommen

In Harburg ist gestern die erste von insgesamt elf geplanten Stadtrad-Stationen eröffnet worden. Auch in den Stadtteilen Bahrenfeld und Barmbek-Nord soll es künftig erstmals Leihstationen geben. In der ganzen Stadt sollen in diesem Jahr nach Angaben des Senats 40 Stationen dazukommen.  (taz)