Cuxhavens Olympia-Träumchen

WASSERSPORT Die Stadt an der Nordseeküste wird nun etwas überraschend doch als vierter Anwärter für die olympischen Segel-Wettbewerbe 2024 geprüft

Neben Kiel, Lübeck und Rostock wird überraschend auch Cuxhaven geprüft

Neben Kiel, Lübeck/Travemünde und Rostock/Warnemünde wird überraschend Cuxhaven in die Auswahl des Segel-Reviers für Hamburgs Olympia-Bewerbung einbezogen. Darauf haben sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Stadt Hamburg sowie der Deutsche Segler-Verband (DSV) verständigt, teilte der DOSB am Donnerstag mit. Die Evaluierungskommission unter Leitung von DOSB-Vorstand Bernhard Schwank werde Cuxhaven kurzfristig am Samstag in Augenschein nehmen, hieß es in der Mitteilung weiter. Am Donnerstag und heute besucht das Gremium die drei anderen Bewerber.

Cuxhaven stand zwar als möglicher Segel-Standort in dem vorgelegten Hamburger Olympia-Konzept aus dem vergangenen August, aber so richtig interessiert waren die Cuxhavener bisher nicht. Das hat sich nun wohl geändert. „Cuxhavens Oberbürgermeister Ulrich Getsch hat in einem Schreiben an DOSB-Präsident Alfons Hörmann deutlich das Interesse seiner Stadt an den Segelwettbewerben bekundet und eine Sondersitzung des Rates für Ende April angekündigt, auf der die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden sollen“, erklärte Schwank in der DOSB-Mitteilung. „Daraufhin haben wir uns gemeinsam mit der Stadt Hamburg und dem DSV entschlossen, auch Cuxhaven mit zu evaluieren.“

Die Kommission wird nach ihrer Inspektionsreise eine fachliche Empfehlung auf Grundlage der Beratung durch den Segel-Verband abgeben. Die Entscheidung wird danach vom DOSB-Präsidium und Hamburg getroffen. Die Bekanntgabe ist noch im April vorgesehen.  (dpa)