Feuer und Flamme

■ Betr.: Feuer und Flamme, taz zur Frauenwoche 30.3.90

Es ist traurig, wenn bei einem solchem Thema wie Rassismus und Sexismus vorrangig über das Aussehen der Demonstrantinnen geschrieben wird, die Journalistin die Unwissenheit einer einzelnen Teilnehmerin über AusländerInnengesetze breitschreibt, statt die Brisanz dieses Themas als Aufhänger zu nutzen, um über die rassistischen und menschenunwürdigen Inhalte des Gesetzes aufzuklären, die in den Redebeiträgen, den Forderungen und auf den Transparenten zum Ausdruck gekommen sind. Die Dringlichkeit des Widerstandes gegen die Gesetze kann nicht oft genug wieder ins Bewußtsein gerufen werden.

Monika Schilling