Gegen massive Olympiabebauung

Charlottenburg. Gegen die in Ruhleben geplante »massive Bebauung« für das Olympische Dorf hat sich die Bürgerinitiative »Ruhleben 2000« ausgesprochen. Sie befürchtet, daß die ökologisch wertvolle Landschaft auf dem Gelände an der Charlottenburger Chaussee mit übergeordneter Bedeutung für Berlin zerstört wird. Zugleich lasse die zu erwartende Besiedlungsdichte negative Folgen für die spätere Wohn- und Lebensqualität befürchten, heißt es in einer Presseerklärung vom Freitag. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) fordere ein Dorf für 15.000 Athleten. Das würde bedeuten, so die Bürgerinitiative, auf dem 27 Hektar großen Gelände müssen rund 4.500 Wohnungen errichtet werden. Wie massiv diese Bebauung ist, zeige ein Vergleich mit der Wasserstadt Oberhavel. Dort sollen im ersten Bauabschnitt 1.200 Wohnungen auf 37 Hektar entstehen.

Die Bürgerinitiative fordert deshalb die Olympia GmbH auf, sich zum Thema »Olympisches Dorf in Ruhleben und Alternativstandorte« öffentlich zu äußern. adn