Erster Klimaschaden

■ Klimabündnis versiebte Fest: 25.000 Mark Schulden

Berlin. In Berlin gibt es den ersten Klimaschaden. Die Schadenshöhe beläuft sich auf etwa 25.000 Mark. Allerdings ist der Verlust nicht unmittelbar durch das Ozonloch oder die ansteigende Erdtemperatur entstanden. Statt dessen fiel eine vierwöchige Alternativveranstaltung, die parallel zum Umweltgipfel in Rio stattfinden sollte, ins Wasser. Der Veranstalter, ein »Initiativkreis Klimabündnis« und der brasilianisch-deutsche Kulturverein »Kilombo«, waren mit der Vorbereitung schlichtweg überfordert gewesen. Musik- und Theatergruppen sowie ein Zeltverleiher, denen nicht rechtzeitig abgesagt worden war, fordern jetzt die fünfstellige Summe ein. Hans-Hermann Heschelmann, einsamer Robin Wood der Berliner Regenwaldschützer, will nun neue Veranstaltungen auf die Beine stellen — beispielsweise eine »brasilianische Nacht«. Das Publikum soll über die aktuellen Probleme der Tropenwaldbewohner informiert werden. Praktischer Nebeneffekt: Die Gruppen, denen man noch Geld schuldig sei, könnten auftreten und von den Einnahmen bezahlt werden. Klimakämpfer Heschelmann bittet alle Unterstützer des ins Wasser gefallenen Festes wie Greenpeace, Robin Wood und die Grünen Radler am kommenden Donnerstag um 19.30 Unr in das Büro des Stadtteilvereins Tiergarten Süd (Pohlstraße 89) zu kommen. diak