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Erster „Haschomat“ in Österreich

Wien (dpa/taz) – Schlechte Karten für Kiffer am Steuer: Österreich will als erstes europäisches Land bekifften Autofahrern mit dem sogenannten „Haschomat“, einem Automaten zum Nachweis von Drogen im Körper, zu Leibe rücken. Ein Gerät wird bereits bei der Wiener Polizei getestet und soll demnächst eingesetzt werden, berichteten Zeitungen gestern. Der „Haschomat“ soll außer Cannabis angeblich auch Kokain und Opiate erkennen können. Ein Autofahrer, der sich verkehrswidrig verhält, aber offensichtlich nicht alkoholisiert ist, soll künftig eine Urinprobe abgeben müssen, die dann in dem schreibmaschinengroßen Kasten analysiert wird. Auf diese Weise werde „die Drogenproblematik auf Österreichs Straßen in vollem Umfang“ aufgedeckt, kündigte der Chefarzt der Wiener Polizei an. Die Österreicher waren durch eine Studie des Instituts für Rechtsmedizin an der Münchner Universität aufgeschreckt worden: Bei den Blut- und Harnanalysen von 1.313 auffällig gewordenen Autofahrern stellten die Wissenschaftler nach eigenen Angaben fest, daß fast 20 Prozent der Fahrer Haschisch genommen hatten.

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