. . .jetzt knackt's noch frischer

Obst aus dem Alten Land bekommt ein neues Gütesiegel. Das Logo soll signalisieren, daß die Äpfel umweltschonend angebaut wurden und ihren Erzeugern helfen, unter den verschärften Bedingungen des EG-Binnenmarktes wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Qualität der knackigen Früchte aus der Marsch garantiert außerdem ein Kontrollsiegel der Landwirtschaftskammern Hannover oder Hamburg. „Kontrollierte Qualität rangiert vor Qualität“, verkündete Niedersachsens Landwirtschaftsminister Karl- Heinz Funke gestern bei der Vorstellung des neuen Zeichens „Obst aus dem Alten Land — integriert angebaut“. Bei der Vermarktung von Agrarprodukten erhalten nach seiner Auffassung umweltschonende Anbauverfahren einen immer höheren Stellenwert. Mit dem Siegel würden die Erzeuger von der Niederelbe Maßstäbe für ganz Europa setzen, hofft Funke. Das Alte Land sei europaweit eines der ersten Anbaugebiete, das sich flächendeckend um umweltschonenden Anbau bemühe. Die fünf beteiligten niederelbischen Erzeugerorganisationen sind damit noch keine Biobauern, sie versuchen bloß, mit weniger Pestiziden auszukommen. Der Kauf einheimischen Obstes aus der Marsch ist schon allein deshalb umweltschonend, weil Lastwagen- und Flugzeugkilometer gespart werden. VM