Vom Rhein für die Oder lernen

■ Messe „Wasser Berlin“ mit 550 Ausstellern gestern eröffnet / Experten tauschen Erfahrungen über Gewässersanierung aus

Berlin. Die Verschmutzung von Flüssen hat einen – fragwürdigen – Vorteil: Die Erfahrungen, die Experten bei der Sanierung des Rheins und der Donau sammelten, können nun auch bei der Sanierung anderer Gewässer helfen. Das gesammelte Know-how soll auf der Messe „Wasser Berlin“, die gestern ihre Pforten unter dem Funkturm öffnete, an die zuständigen Sanierer von Elbe und Oder weitergegeben werden. Das Wissen könne für beide Flüsse „sehr wichtig“ werden, betont die Ausstellungs-Messe-Kongreß-GmbH (AMK). Auf der Industrie-Messe, die zum achten Mal veranstaltet wird, zeigen 550 Aussteller auf 28.000 Quadratmetern alles, was mit Wasserversorgung und Gewässerschutz zusammenhängt.

Auf den Fachveranstaltungen beschäftigen sich Wissenschaftler und Politiker vorwiegend mit der Wasserwirtschaft am Beispiel der internationalen Flußgebiete Donau, Elbe, Rhein und Oder. Erstmals nehmen an den Fachveranstaltungen Experten aus den osteuropäischen Ländern teil. Im Mittelpunkt der Beiträge und Untersuchungsergebnisse stehen die Sicherung der Wasserqualität und die Probleme, die sich aus dem Braunkohletagebau und dem Wasserstraßenausbau ergeben. Für das breite Publikum ist eine Schau „Wasser ist Leben“ eingerichtet worden. 50 Verbände, Wasserwerke, Schulen und wissenschaftliche Einrichtungen informieren über Wassersparen und den Schutz des wichtigsten Lebenselements. Der Eintritt für die Sonderschau ist kostenlos. diak

„Wasser Berlin“, Messegelände, bis 1. Mai, 20 DM (ermäßigt 10 DM)