Wenn Werder den...

Pott holt / 3.200 Fans zum Finale

Die Ruhe vor dem Sturm: Der Countdown für den FC Bayern München und den SV Werder Bremen vor dem „finale furioso“ der Fußball-Bundesliga läuft, doch die beiden Rivalen um den Meistertitel wollen von Nervenflattern nichts wissen. „Ich spüre nichts, auch bei der Mannschaft kann ich keine Nervosität feststellen“, behauptet Bayern-Trainer Erich Ribbeck steif und fest. Und im Bremer Lager sind sie sich ausnahmsweise einig mit dem Konkurrenten aus dem Süden. „Bei uns herrscht keine Hektik. Alles läuft ganz normal, keiner macht sich verrückt“, meint Stürmer Stefan Kohn stellvertretend für seine Werder-Kollegen.

Die Bremer konzentrieren sich ganz auf nächsten Samstag. –Wir fühlen uns nicht in der Rolle des Gejagten. In Stuttgart hatten wir es immer sehr schwer. Das wird diesmal nicht anders sein. Wir können aufgrund der Rivalität zwischen dem VfB und Werder keine Geschenke erwarten“, sagt Lemke.

Bei Werder Bremen standen die Telefone nicht still. Alle wollen die Mannschaft zum Bundesliga-Finale nach Stuttgart begleiten. „Wir waren innerhalb von zwei Stunden unser Karten- Kontingent von 3.200 Tickets los. Bei uns geht nichts mehr“, meldete am Dienstag Werder- Manager Willi Lemke, der gleichzeitig die meistgestellteste Frage des Tages „was ist, wenn der Titel nach Bremen geht?“ pausenlos beantworten mußte.

So hat der SV Werder seine Planungen vorgesehen: Beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft fährt die Mannschaft mit dem Bus von Stuttgart zum Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) nach Mainz.

Am Sonntag könnte dann gegen 14 Uhr auf dem Domshof und Marktplatz die große Meisterschaftsfeier mit den Werder- Fans steigen. dpa