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■ EG-Stahl-HilfenSanierung verschoben

Brüssel (dpa) — Der Zeitplan für das Sanierungskonzept der EG zur Gesundung der angeschlagenen europäischen Stahlindustrie ist ins Wanken geraten. Die EG muß voraussichtlich die seit langem ausstehenden Entscheidungen über finanzielle Hilfen für drei bedrohte Stahlbetriebe - darunter auch die Brandenburger EKO Stahl AG - erneut verschieben. Einige europäische Stahlkocher sind aber nicht bereit, den von der EG geforderten Abbau von Produktionskapazitäten zuzusagen, bevor Brüssel nicht Klarheit über die finanzielle Hilfe für ihre Konkurrenten schafft. Der europäische Plan zur Gesundung der Industrie sieht Produktionskürzungen um rund 50 Millionen Tonnen Stahl vor und sollte eigentlich Ende September abgeschlossen sein. Im Mittelpunkt stand die EKO-Stahl, an der der Mailänder Stahlkonzern Riva und ein russisches Konsortium Interesse haben. Sowohl Stolpe als auch EG-Kommissar van Miert zeigten sich zuversichtlich, daß für EKO noch eine Lösung gefunden werden könne. Die EG-Kommission will zunächst ein Gutachten über die wirtschaftliche Tragfähigkeit des EKO-Konzepts abwarten, das am 24.Juni in Brüssel eingereicht werden soll.

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