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Schmiergeldaffäre

■ Berlins schamlose Olympialobby will das IOC mit 29 Millionen Mark ködern

Berlin (taz) – In Lausanne hat Berlins Regierender Bürgermeister Diepgen die Höhe der Bestechungssumme bekanntgegeben, die Berlin dem IOC zahlen will, sollte die Stadt die Olympischen Spiele im Jahre 2000 bekommen.

Während Sydney, Istanbul und Peking die Transportkosten für alle Mannschaften übernehmen wollen, möchten die Berliner nur den ärmeren Ländern mit freiem Transport und freien Trainingslagern unter die Arme greifen. Darüber hinaus soll dem IOC ein Beitrag in ungenannter Höhe für dessen „Entwicklungshilfe“ überwiesen werden. Der Gesamtaufwand soll 29 Millionen Mark nicht überschreiten. Mitbewerber Manchester will 25 Millionen Dollar in eine Stiftung für den Sport in bedürftigen Ländern einbringen.

Kritik an der unappetitlichen Protzerei der Bewerberstädte übte Marc Hodler, Mitglied des IOC- Exekutivkomitees, der von einem „unguten Wettlauf“ sprach.

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