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Wahlkämpfers Kummerkasten

Schnief. Es heißt Abschied nehmen von Wahlkämpfers Kummerkasten. Ziellos, auf der Suche nach einer echten Aufgabe werden wir Kummerkasten-Redakteure ab Montag durch das taz-Gebäude irren. Nutzlos, Sinnlos. Oder glaubt irgend jemand, daß dann noch die Vereinigung Demokratischen Offenheit (DemO) mit uns Kontakt aufnehmen wird, um uns mitzuteilen, daß ihr der Wahlkampf ihres Vorstandsmitglieds Markus Wegner so ganz und gar nicht gefällt? Daß sie deshalb Wert darauf legt, daß die DemO nicht „als eine Vorfeldorganisation der Statt-Partei“ angesehen werden kann? Im Gegenteil, Wegners Wahlkampf nervt seine DemO-Kollegen extrem, weil es „der demokratischen Parteienkritik“ schade, wenn sie mit „dem Machtstreben eines einzelnen verbunden wird“. Tja, so schnell kanns gehen, vom Kritiker zum Kritisierten ... und vom vielbeschäftigten Kummerkastenredakteur zum Nichts. Buhu. Oder glaubt irgendjemand, daß am Montag die Wählergemeinschaft Harburg (WGH) noch Notiz von uns nehmen wird? Diese wackere „Organisation für das Bürgerrecht“ ist nur im Harburger Bezirkswahlkampf vertreten und entschiedene Verfechterin einer Unabhängigkeit Harburgs. Sie sieht sich zwar jetzt noch „auf Erfolgskurs“, das deshalb, weil der Senat bestätigt hat, „daß Harburg 1937 ohne demokratische Legitimation Hamburg zugeschlagen wurde“. Nein, die WGH wird uns nicht mehr beachten, schon deshalb, weil sie erkennen wird, daß auch der nächste Senat Harburg nicht in die Unabhängigkeit entlassen wird. Auch die WGH ist zum Frust verurteilt. Genau wie wir. Es sei denn ... genau!!!! Wir eröffnen einfach Politikers Kummerkasten. Das isses! Zu erreichen ab Montagfrüh, zehn Uhr, Faxnummer 3890 1710.Juppiejajeh!!!

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