Wahltag ist Zahltag - in jeder Hinsicht

28,9 Prozent beträgt bei dieser Wahl die Frauenquote unter den BewerberInnen. Sie ist damit niedriger als beim vorigen Mal (32,5). Bei den WählerInnen sind die Frauen dagegen mit 54,3 Prozent klar in der Mehrheit.

40 Zentimeter lang sind die zwei Stimmzettel (einer für die Bürgerschaft, einer fürs Bezirksparlament), die an die WählerInnen ausgeteilt werden. Die längsten seit 1946. 19 Parteien, Wählervereinigungen und Einzelbewerber sind aufgeführt.

48 Prozent reichten der SPD 1991 schon, um die absolute Mehrheit der Bürgerschaftssitze zu ergattern. Die CDU bekam damals 35,1, die GAL 7,2, die FDP 5,4, die Reps 1,2, die ALternative Liste 0,5 und die PDS auch 0,5 Prozent.

464 BürgerInnen möchten nicht nur wählen dürfen, sondern auch gerne selbst in die Bürgerschaft gewählt werden, 121 Sitze werden an sie verteilt. Um einen von insgesamt 287 Sitzen in den sieben Hamburger Bezirksparlamenten bewerben sich 900 KandidatInnen.

452.000 Wahlberechtigte verzichteten bei der letzten Bürgerschaftswahl auf ihr Kreuzchenrecht. Das waren 58.600 mehr als für die SPD stimmten, die dennoch mit absoluter Mehrheit regieren durfte.

500.000 HamburgerInnen dürfen in diesem Jahr gar nicht wählen. Weil sie entweder zu jung sind oder keinen deutschen Paß haben.

1.250.000 Wahlbenachrichtigungskarten sind vom Landeswahlamt verschickt worden, 13.000 mehr als 1991.

6.250.000 Mark sind als Wahlkampfentschädigung für die Parteien im Topf. Für jede WählerIn fünf Mark, unabhängig davon, wie hoch die Wahlbeteiligung sein wird. Geld erhält jede Partei entsprechend ihres Stimmenanteils, allerdings nur, wenn sie am Sonntag mindestens auf 1,5 Prozent der Stimmen bekommt. taz