: Fabrik-Sanierung lohnt
■ Neue Gewerbehöfe für Kleinbetriebe
Begehrte Objekte verwaltet die Hamburger Gesellschaft für Gewerbeförderung (HaGG). Die öffentliche Sanierungsfirma, Tochter der Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg), bewirtschaftet den Gewerbehof St. Georg ebenso wie die ehemalige Schiffsaggregatefabrik in der Ottensener Arnoldstraße, in der jetzt Friseurnachwuchs ausgebildet wird.
HaGG-Geschäftsführer Peter Jorzick zeigte gestern die Perspektiven auf: „Wir erwarten eine Investitionssteigerung von zur Zeit zehn auf 50 Millionen Mark in zwei Jahren“. Fünf Gewerbehöfe seien fertiggestellt, acht weitere Projekte in Arbeit. Dazu gehört das Bahrenfelder Vorzeigeobjekt im Friesenweg. Die ehemalige Fabrik, in der unter anderem die Margarine-Union produzierte, soll bis 1994 umgebaut sein. Als Hauptnutzer haben sich die Behindertenwerkstätten angemeldet. „Kleingewerbe soll bleiben, wo es ist, in den Stadtteilen. Dazu sanieren wir die Fabriken und vermieten sie kleinen Unternehmen zu bezahlbaren Preisen“, so Jorzick. Mehrgeschossig bauen heißt die Devise, die vorhandenen stadtnahen Flächen sollen ausgenutzt werden. So werden im Friesenweg die flachen Hallen durch dreigeschossige Neubauten ersetzt.
Bewährt hat sich der Branchenmix in den Gewerbehöfen – das Büro des Filmstudios neben den Werkräumen des Tischlereibetriebes. Laut Jorzick eine Überlebenschance für die Kleinbetriebe: „Die zahlungskräftige Medienbranche zahlt bis zu 18 Mark Kaltmiete pro Quadratmeter, beim Handwerksbetrieb richten wir uns nach der Empfehlung der Handwerkskammer und verlangen 14 bis 16 Mark“. wie
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