GewinnerInnen

■ Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte entschieden

Ziemlich feierlich war gestern drei Schülern des Ökumenischen Gymnasiums Bremen zumute: Von Bundespräsident von Weizsäcker nahmen sie in Berlin den ersten Preis (3.000 Mark) im Wettbewerb Deutsche Geschichte entgegen. „Denkmal: Erinnerung, Mahnung, Ärgernis“ hatte das Thema dieses Jahr gelautet. Die drei Bremer überzeugten mit ihren Nachforschungen über die Denkmäler zur Bremer Räterepublik. An die Freikorpskämpfer, die die Räterepublik niederschlugen, erinnert ein Denkmal in den Wallanlagen, an die ArbeiterInnen eines auf dem Waller Friedhof.

Wegen der Rekordzahl von 2.319 Beiträgen sind in diesem Jahr fünf erste Preise ausgelobt worden und die Preissumme von der Hamburger Körber-Stiftung verdoppelt worden. Auch ein zweiter Preis ging an eine Bremerin: Die Schülerin des Gymnasiums an der Hamburger Straße hatte über den alten Judenfriedhof in Hoyerhagen/Nienburg geforscht.

Als Denkmale der deutschen Geschichte haben die Jugendlichen Kirchen und Schlösser ebenso untersucht wie Mahnmale für NS-Opfer oder Kriegerdenkmale - kein Denkmal war sicher vor ihnen. Die Mehrheit der TeilnehmerInnen übrigens plädierte für Kommentierung und gegen Abriß der Relikte der Vergangenheit. cis