Danke, SG Flensburg-Handewitt

Montag vormittag. Pressekonferenz. Es geht um die Endrunde des Pokals des Deutschen Handball-Bundes am 27. und 28. März in Hamburg. Vertreter von allen vier teilnehmenden Mannschaften – TBV Lemdo, THW Kiel, SC Magdeburg und TUSEM Essen – sind anwesend. Da taucht plötzlich die Frage auf, ob die Vereine eigentlich froh seien, daß die SG Flensburg-Handewitt sich nicht für die Final Four qualifizieren konnte. Eisiges Schweigen. Zvonimir Serdarusic, der Trainer der Kieler, erwidert scharf: „Diese Frage können Sie nicht mir gestellt haben.“ Schließlich erbarmt sich ein Verteter von Essen und erklärt: „Beim Pokalfinale spielen vier der fünf führenden Mannschaften der Bundesliga.“ Auf den Einwurf, daß aber gerade der Tabellenführer fehle, besinnt sich der Funktionär: „Die Runde ist noch nicht zu Ende. Und soweit ich mich erinnere, schieden die Flensburger gegen die Wuppertaler mit zehn Toren Unterschied aus.“

Das ist richtig. Dennoch ist die SG Flensburg-Handewitt in dieser Saison die überragende Mannschaft der Ersten Liga. Und schlug am Mittwoch abend TUSEM Essen. Und zwar mit 30:11. Ein kleines Lächeln schlich sich dem Redakteur auf die Lippen, als er das vernahm.

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P.S.: Der THW Kiel siegte ebenfalls am Mittwoch bei der SG W/M Frankfurt mit 25:23.