Demo gegen iranische Mullahs

■ 60 Sypathisanten gingen für Studenten im Iran auf die Straße

60 IranerInnen haben gestern zwei Stunden lang gegen die Unterdrückung der StudentInnenproteste im Iran demonstriert. Mit Sprechchören, Flugblättern und Transparenten wollten sie vor der Bürgerschaft ihre Solidarität bekunden und auf mutmaßliche Morde im Iran aufmerksam machen.

Seit dem Beginn der Proteste im Iran vor zwei Wochen sollen allein in Teheran 4.000 StudentInnen festgenommen worden sein, erzählt einer der Organisatoren, Siyamak Ghotbi. Es gebe Berichte über Folter, Morde und erzwungene Geständnisse. Seine Informationen bekommt der Student in Bremen fast nur aus dem Internet. Auch die Fotos auf den Plakaten, die gefolterte StudentInnen zeigen, stammen aus dem Web. Denn persönliche Kontakte zu den StudentInnen im Iran haben die Bremer OrganisatorInnen kaum: „Telefongespräche in den Iran werden abgehört“, fürchtet Ghotbi.

In Bremen haben sich drei iranische Gruppen zusammengetan, um jetzt die Proteste zu organisieren. „Linke und rechte Gruppen haben sich hier zu einer gemeinsamen Aktion verbündet“, sagt auch Marjam vom Kommitee zur Verteidung der Menschenrechte. Sie hoffen auf internationale Solidarität, um die Freilassung der StudentInnen und den Sturz des Mullah-Regimes durchzusetzten. pipe