Ausschreibung statt Ausschluss

Die ÖTV-Hamburg geht auf Dis-tanz. Ein Antrag der ÖTV-Betriebsgruppe der Drogenhilfeeinrichtung „Palette 2“, Sozialsenatorin Karin Roth (SPD) aus der Gewerkschaft IG Metall auszuschließen, sei nicht abgesprochen und gebe nicht die Auffassung der Organisation wieder. Die Forderung sei „unüberlegt und unakzeptabel“, so gestern der ÖTV-Bezirksvorsitzende Wolfgang Rose.

Die Antragsteller werfen Roth „gewerkschaftsschädigendes Verhalten“ vor, dass ihren Ausschluss „zwingend nötig mache“. Durch die Ausschreibung von Sozialprojekten würden Arbeitsplätze systematisch vernichtet und Lohndumping eingeführt. Mit dem Selbstverständnis einer Gewerkschaft als Interessenvertretung von ArbeitnehmerInnen sei das nicht vereinbar. ee